Do., 19.04.2018
Motor & Mobility

Das erste Mal im Ferrari

Einmal Ferrari fahren ist der Traum vieler Männer. Playboy-Journeyman Florian Roser kann diesen Punkt von seiner Bucket-List abhaken und hat auf einer andalusischen Rennstrecke gleich noch die neuen Smart-Reifen von Michelin getestet. Einer muss den Job ja machen.

Andalusien, März 2018. Am Himmel ist keine Wolke zu sehen und es ist eindeutig T-Shirt Wetter. Doch an dem Tag, an dem ich am Circuito Andalucía bei Almería stehe, geht es mir nicht darum, faul in der Sonne zu liegen.

Credit: Florian Roser für Playboy Deutschland

Es ist laut um mich herum, doch der Lärm lässt mich grinsen. Hinter der Mauer aus Beton, die mich von der Rennstrecke trennt, peitschen ein Ferrari 488 GTB und ein Porsche 911 GT3 vorbei in eine Kurve. Die Kickdowns scheppern, die Reifen quietschen.

Michelin Pilot Sport Cup 2 mit Track Connect

Der Grund, weshalb ich mich auf den langen Weg in die spanische Einöde machte, waren streng genommen nicht die Autos, sondern deren Reifen. Mit dem neuen Pilot Sport Cup 2 sollen fortan Hobby-Rennfahrer aus aller Welt über die Rennstrecken fegen – und ich durfte die Gummis mal auf Herz und Nieren testen.

Credit: Florian Roser für Playboy Deutschland

Doch die große Besonderheit liegt hier nicht auf der Oberfläche der Reifen, sondern auf deren Innenseite: Wer möchte, kann sich die Reifen mit Michelin Track Connect zu Smart Tires machen. Dann werden auf der Innenseite der Lauffläche in allen vier Reifen Sensoren eingebaut, die Live-Daten direkt ans Smartphone senden.

Schneller mit weniger Reifendruck

Während die Reifendruck-Systeme der Fahrzeuge bei standesgemäßer Rennstrecken-Nutzung heillos überfordert sind und keine verlässlichen Daten anzeigen, liefern die Sensoren im Reifen Daten, wie sie bisher nur große Rennställe mit aufwändiger Technik hatten.

Credit: Florian Roser für Playboy Deutschland

Ich bin beim besten Willen kein Rennfahrer und dennoch konnte sogar ich den Effekt spüren, als wir dem Rat der Track Connect App folgten und ordentlich Luft aus den Reifen ließen. Denn wird der Reifen zu prall, verliert man Grip – und der macht in den Kurven nunmal den Unterschied.

Vollgas im Ferrari

Nachdem erst neulich mein Techtelmechtel mit italienischen Sportwagen begann, wurde das ganze dann in Andalusien auf die Spitze getrieben: Mit einem Instruktor, der sonst die Nordschleife sein Zuhause nennt, durfte ich den Italiener mit 670 PS und legendärem Sound durch die Kurven scheuchen.

Credit: Florian Roser für Playboy Deutschland

Ein Erlebnis, das mich nachhaltig glücklich gemacht hat. Traurig aber auch, denn ich weiß nicht, wann ich wieder die Ehre haben werde, im Supersportler über eine Rennstrecke zu preschen. Gerne dann auch im Porsche 911 GT3, mit dem ich in Andalusien leider nicht die Ehre hatte.

Florian Roser

Als Fotograf und Blogger, Mode- und Autojunkie ist Florian Roser immer auf der Suche nach spannenden Geschichten. Der 26-Jährige fühlt sich in New York und L.A. genauso zu Hause wie in seiner Heimatstadt Stuttgart und besucht für Playboy die aufregendsten Orte und schönsten Frauen. Immer mit dabei: seine Kamera. Mehr über Florian erfahrt ihr bei Instagram unter @Florianroser, auf seiner Facebook-Page und natürlich auf Playboy.de.

Titelbild: Playboy Deutschland