"Schumacher" skizziert das Leben der Formel 1-Legende: Von seinen bescheidenen Anfängen im Motorsport und den ersten Erfolgen bis zu seinem Aufstieg zum Weltstar und dem Ski-Unfall im Dezember 2013, bei dem Michael Schumacher schwere Kopfverletzungen erlitt und sich seither abseits der Öffentlichkeit in der medizinischen Reha zurück ins Leben kämpft.
Nun erzählt die 112 Minuten lange Doku die Geschichte eines Mannes, der sich mit teils manischem Perfektionismus, extrem viel Ehrgeiz und einem unerschütterlichen Ehrgeiz an die Spitze einer der gefährlichsten und herausforderndsten Sportarten gekämpft hat. Und auch wenn sie einen Top-Athleten feiert, ist "Schumacher" keine reine Lobeshymne: Denn sie fokussiert sich nicht nur auf die Höhepunkte der Karriere von Michael Schumacher, sondern spart auch die Schattenseiten seiner Karriere, wie sein Zickzack-Manöver gegen Damon Hill 1994 und den absichtlichen Zusammenstoß mit Jacques Villeneuve drei Jahre später, der ihn fast Ruf und Karriere gekostet hat, nicht aus. Auch seinem folgenschweren Unfall wird Platz eingeräumt – allerdings ohne dabei neue Informationen über seinen aktuellen Gesundheitszustand zu enthüllen.
Neben Weggefährten, Kollegen und Konkurrenten kommen auch Michael Schumachers Frau Corinna und seine Kinder Gina Maria und Mick, der seit 2021 in der Formel 1 fährt, zu Wort. Speziell die drei sind die heimlichen Highlights der Doku: Anhand ihrer Interviews und Privataufnahmen zeichnen sie ein Bild von einem einfühlsamen und reflektierten Mann und Familienvater, der auch von Unsicherheiten und Selbstzweifeln geplagt ist. Was die Person Michael Schumacher vervollständigt und die Doku zu einem sehr persönlichen und bewegenden Porträt abrundet.
