Do., 30.06.2016
Mode & Stil

Bye Bye, graues Haar!

Haare färben ist bei Männern längst kein Tabuthema mehr. Vor allem, wenn die grauen Strähnen auf dem Kopf zahlreicher werden, greifen auch Kerle gerne mal zur Farbtube. Aber welche verschiedenen Techniken gibt es beim Haare färben eigentlich? Wer kann sich zu Hause selbst einen neuen Anstrich verpassen und wer sollte lieber zum Friseur gehen?

Um graue Haare loszuwerden, verwendet man am besten Färbeprodukte speziell für – beziehungsweise: gegen – graue Haare. Diese so genannten metallischen Haarfarben lassen die Haare stufenweise dunkler werden, damit der Übergang unauffälliger ist. Das Barthaar ergraut übrigens früher als die restlichen Haare, aber mit Augenbrauenfarbe bekommt auch der Bart wieder einen jugendlichen Anstrich.

Haare färben für Workaholics

Der Workaholic hat keine Zeit zum Haare färben und möchte seinen Feierabend lieber vor dem Fernseher mit einer Flasche Bier statt im Bad mit mit einer Plastikhaube auf dem Kopf verbringen. Für ihn hat der Haargott die „Fünf-Minuten-Tönung“ erfunden. Verschiedene Kosmetikhersteller wie Schwarzkopf oder Wella bieten in ihrem Sortiment Tönungen an, die erste graue Haare in kürzester Zeit abdecken. Meist muss man die Haare vorher nicht einmal nass machen, sondern kann die Tönung auf das trockene Haar auftragen. Das Ergebnis ist leider nur von kurzer Dauer: nach einigen Haarwäschen muss man nachfärben.

Haare färben für Unentschlossene

Der Unentschlossene weiß nicht genau, ob und in welchem Ton er seine Haare färben will. Aber auch hierfür gibt es eine Lösung: die auswaschbare Haartönung, auch Schaumtönung genannt. Diese hält meistens nur bis zur nächsten Haarwäsche. Also, auch wenn ein wichtiges Meeting ansteht, bekommt der Kunde nicht mit, dass sie gestern noch wie Pumuckl aussahen.

Haare färben für Entschlossene

Der entschlossene Färber weiß, was er will, will es aber nicht für immer. Er möchte seine Haare färben, aber nicht dauerhaft – und greift daher zur Intensivtönung, die zwischen sechs und zwölf Haarwäschen hält. Graue Haare werden abgedeckt und man kann mit Farben herum probieren, ohne sich festzulegen, wie etwa bei einer Coloration. Vor allem für das Haare färben zu Hause eignet sich eine Intensivtönung. Am besten ein spezielles Anti-Grau-Produkt.

Haare färben für Beständige

Der beständige Typ Mann verbindet Grau mit dem Attribut alt und weiß, welche Haarfarbe ihn jünger aussehen lässt. Deshalb ist eine dauerhafte Coloration für ihn genau das Richtige. Er genießt die Auszeit beim Friseur, um sich die Haare färben zu lassen, ein ausgedehnter Friseurbesuch ist für ihn pure Entspannung. Der Ansatz muss bei einer Coloration alle vier bis sechs Wochen nachgefärbt werden und wer eine kleine Abwechslung will, lässt ein paar High- und Lowlights auftragen. Auch daheim kann man die Haare dauerhaft färben, was allerdings sehr zeitaufwendig und nicht ohne Risiko ist: Beim Haare färben mit einer Coloration ist das Ergebnis dauerhaft, die Farbe muss herauswachsen oder mit einer anderen überfärbt werden.

Haare färben für Selbstbewusste

Der Selbsbewusste entdeckt ein graues Haar – und färbt den Rest auch noch grau. Denn die jungen Dinger stehen auf den erfahrenen "Elder Statesman". Sexuelle Erfahrung und Macht spiegeln sich nämlich im grauen Haupthaar wieder oder warum sonst wurde George Clooney mit seiner silbergrauen Prachtmähne in den letzten Jahren immer wieder zum Sexiest Man Alive gekürt? Auch im Berufsleben bringen graue Haare Vorteile, denn man wirkt älter, reifer und kompetenter. Die Kollegen verlassen sich im Zweifel lieber auf einen grauhaarigen Haudegen, als auf einen brünetten Jungspund. Vor dem Haare färben müssen die Haare in diesem Fall blondiert werden, dadurch wird dem ganzen Haar der Farbstoff entzogen. Danach kann man im gewünschten Grauton die Haare färben, entweder mit einer Coloration oder einer Intensivtönung.

Haare färben – die richtige Pflege danach

Damit sich das Haare färben überhaupt lohnt, sollte man die Haare danach regelmäßig pflegen. Direkt nach dem Haare färben sollte man eine Spülung auftragen und danach zumindest einmal die Woche eine Kur oder eine Spülung speziell für coloriertes Haar. Das macht die Haare weich und lässt sie nicht spröde oder stumpf aussehen, sondern gesund glänzen. Speziell für graue und grau gefärbte Haare gibt es Silberspülungen und Shampoos. Die Haare werden dadurch gepflegt und gelbstichige Verfärbungen, zum Beispiel durch Sonneneinstrahlung, verschwinden. Graue Haare sehen nämlich nur wirklich schön und attraktiv aus, wenn sie silbrig glänzen. Matte oder gar gelbstichige Strähnen sehen dagegen ungepflegt aus.

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