Fr., 08.01.2021
Mode & Stil

Tschüss, Maskne!

Händewaschen, Abstand halten, Mundschutz tragen – das sind bis jetzt die wichtigsten Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus. Das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes und antivirale Desinfektionsmittel am besten immer zur Hand haben sind mittlerweile selbstverständlich und ein fester Alltagsbestandteil. Doch der Mundschutz ruft ein neues Haut-Phänomen hervor, die sogenannte "Maskne". Was das ist und wie man dieses Hautproblem wieder in den Griff bekommt? Wir verraten es!

Was ist Maskne?

Der neue Trend-Begriff ist eine Wortkombination aus Akne und Maske. Es beschreibt Pickel und Hautirritationen, die unter der Maske entstehen können. Mehrmals im Lauf des Tages den Mundschutz auf- und wieder abzusetzen hat Folgen für die Haut. Reibt der Stoff der Maske auf der empfindlichen Gesichtshaut wird diese irritiert und die Poren verstopfen. Talg und Bakterien vermehren sich und führen zu einer speziellen Akne-Form, namens Akne Mechanica. Ein häufiges Problem ist auch, dass der Mundschutz nicht häufig und heiß genug gereinigt wird. So entstehen unterschiedliche Hautprobleme wie Unreinheiten in Form von Pickeln und Mitessern, aber auch Rötungen, trockene Stellen und Juckreiz.

Wie vorbeugen?

Da sich das Hautproblem mit unterschiedlichen Anzeichen äußern kann ist es ratsam die Pflege auf den individuellen Hauttyp anzupassen. Trockene Haut wird in Folge der Maske vermutlich zu noch mehr Trockenheit und Schuppung neigen. Der Feuchtigkeitsverlust kann sich auch durch eine erhöhte Talgproduktion und unreine Haut bemerkbar machen. Wichtig: Stoffmasken jeden Tag bei 60 Grad waschen. Alternativ kann auch zu Einwegmasken gegriffen werden, diese sind allerdings nicht sehr nachhaltig und nicht 100% sicher. Dicke Cremes und ölhaltige Produkte sollten besser nicht unter dem Mundschutz aufgetragen werden.

Maskne verhindern –  so geht's!

Gründliche Reinigung
Damit Unreinheiten und Pickel nicht entstehen können ist eine gründliche und regelmäßige Cleansing-Routine der Haut besonders wichtig. Dabei sollte morgens und abends mit auf den Hauttyp abgestimmten Reinigungsprodukten Rückstände von Talg, Abgasen und Bakterien von der Haut entfernt werden. Besonders ratsam sind milde und seifenfreie Schaumreiniger, die die Haut gründlich säubern ohne ihr dabei Feuchtigkeit zu entziehen. So wird die durch die Masken gereizte Haut nicht noch zusätzlich strapaziert. Des Weiteren sollte auch darauf geachtet werden, dass die Reinigungsprodukte parfumfrei sind. Anschließend die Haut sanft mit einem sauberen Handtuch trocken tupfen und nicht reiben.

Die Top 3 Produkte: 

"Active Face Wash" schäumendes Reinigungsgel ohne Seife. Von Clarins Men, 125 ml ca. 26 €
"Unreine Haut Reinigungsschaum" wirkt antibakteriell ohne die Haut auszutrocknen. Von sebamed, 150 ml ca. 7 €
"Cleansing Foam" mit Gel-zu-Schaum-Textur, der vor dem Austrocknen schützt. Von Shiseido Men, 125 ml ca. 34 €

"Active Face Wash". Von Clarins Men, 125 ml ca. 26 € und "Unreine Haut Reinigungsschaum". Von sebamed, 150 ml ca. 7 €, sowie "Cleansing Foam". Von Shiseido, 125 ml ca. 34 €
Credit: PR

Rubbelkur für die Haut

Auch ein Peeling sollte in die Pflegeroutine integriert werden. Am besten sind sanfte, chemische Produkte mit Salicylsäure, um die Poren gründlich von Schmutz und Talg zu befreien, ohne die hauteigene Schutzbarriere zu schädigen. Am besten sollte die Haut so ca. 2-3 Mal die Woche gepeelt werden.

Die Top 3 Produkte:

"Exfoliating Face Scrub" löst abgestorbene Hautschüppchen mit Vitamin A und E. Von The Grey Men's Skincare, 100 ml ca. 59 €
"Fresh Peelinggel 3In1" wirkt mit Salicylsäure antibakteriell und befreit von Mitessern und Pickeln. Von Balea Men über dm.de, 100 ml ca. 1 €
"Verfeinernde Glycolsäure Pads" die Peeling-Pads sorgen für ein sanftes chemisches Peeling zuhause. Von Malin+Goetz, 80 ml ca. 52 €

"Exfoliating Face Scrub". Von The Grey Men's Skincare, 100 ml ca. 59 € und "Fresh Peelinggel 3In1". Von Balea Men über dm.de, 1oo ml ca. 1 €, sowie "Verfeinernde Glycolsäure Pads". Von Malin+Goetz, 80 ml ca. 52 €
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Feuchtigkeitspflege ist ein Muss

Auch diese Produkte sollten dem Hauttyp angepasst sein. So ist bei Pickeln ein leichter Moisturizer am besten. Wenn die Haut aber trocken und dehydriert ist, sollte die Feuchtigkeitspflege deutlich intensiver ausfallen. Spezielle Inhaltsstoffe mit Probiotika stärken zusätzlich die Hautschutzbarriere und machen sie so resistenter gegen Reibung, die beim Auf- und Absetzen der Maske entsteht. Geizen Sie nicht! Die Feuchtigkeitscreme darf ruhig großzügig aufgetragen werden. Extra-Tipp: Auf leichte Texturen achten, so wird ein Feuchtigkeitsstau unter der Maske reduziert. Zwischendurch kann die Haut auch mit einem Hyaluron-Spray erfrischt werden. Das spendet der Haut zusätzlich Feuchtigkeit.

Ist die Maskne bereits angekommen und die Haut juckt und spannt ist eine Feuchtigkeitscreme mit entzündungshemmenden und reparierenden Inhaltsstoffen wie Kamille, Aloe Vera und Urea ideal.

Die Top3 Produkte:

"Probiotik Krema" minimiert mit Milchproteinen Reaktionen, die durch Hautreizungen entstanden sind. Von Nikel über Douglas, 50 ml ca. 25 €
"Ultra Light Moisture Gel" leichte Textur mit heilendem Tamanu-Öl, antibakteriellem Propolis und beruhigender Lakritze. Von The Organic Pharmacy Men, 75 ml ca. 51 €
"Hyaluron Booster Mineral-Spray" hautberuhigend und feuchtigkeitsspendend. Von Salthouse Totes Meer Therapie, 150 ml ca. 5 €

"Probiotik Krema". Von Nikel über Douglas, 50 ml ca. 25 € und "Ultra Light Moisture Gel". Von The Organic Pharmacy Men, 75 ml ca. 51 €, sowie "Hyaluron Booster Mineral-Spray". Von Salthouse Totes Meer Therapie, 150 ml ca. 5 €
Credit: PR

Die richtige Maske tragen

Auch das Material der Maske ist entscheidend. Am besten sind weiche, natürliche und atmungsaktive Materialien wie Baumwolle (zum Schutz vor Viren sind natürlich mindestens FFP2-Masken zu empfehlen). Finger weg von Polyester, Nylon oder Rayon, sie können Irritationen begünstigen. Eine gut sitzende Maske, sprich nicht zu eng, aber auch nicht zu locker, schützt nicht nur Sie und die Mitmenschen, sondern verhindert auch ein ständiges Zurechtrücken der Maske. Und genau das verhindert eine Verteilung von Schmutz und Bakterien sowie eine erneute Reibung auf der Haut. Wie bereits erwähnt ist es aber besonders wichtig die Maske täglich, sprich nach jedem Tragen, zu reinigen. Je wärmer es ist, desto schneller sammelt sich auf der Maske ein Mix aus Schweiß, Produktrückständen und Umwelteinflüssen an, der die Entstehung von Pickeln und Irritationen begünstigt. Auch wenn das Waschmittel beim Reinigen nicht richtig ausgespült wird, kann es zu Hautreizungen kommen. Am besten ein hypo-allergenes Waschmittel – also ohne Duftstoffe, benutzen. Wer Angst hat, dass die Maske so nicht richtig sauber wird, der kann einen Schuss Apfelessig in die Wäsche geben. Das natürliche Hausmittel hilft gegen Bakterien, Pilze und Viren.

Titelbild: Canva