Playboy Ausgabe 09/2021 Mimi Gwozdz Cover
Playboy 2021/09
Magazin

Inhalt

AKTION

Neuer Playboy-Podcast: Am 11. August starten unsere After Hours – die Playboy-Bar-Gespräche mit Chefredakteur Florian Boitin und Promi-Gästen auf Podimo

Gentlemen’s Days: Begleiten Sie uns zu Tagen voller Action und Genuss ins bayerische Schloss Hexenagger

Scorpion Day: So feierten zehn Leser PS-Spaß und Fahrfreude mit Playboy und Abarth

Elektro-Mini mal zwei: Playmate Julia Römmelt und ihr Freund machen eine besondere Paar-Erfahrung

UPDATE

First Lady: Schauspielerin Lena Headey über starke Frauen und was sie aus „Game of Thrones“ gelernt hat     

Ein guter Monat für: Serien-, Motor- und Fußballfans

20 Fragen an . . . Filmstar Liam Neeson

Männerbar: Britische Dry Gins

Männerküche: Der Edelsnack des Earl of Sandwich

Reise: Fünf Entdeckerziele in Europa

Wein des Monats: Rosé aus der Provence

Motor: Kia Stinger – scharfer Konkurrent aus Korea

Playboy-Umfrage des Monats: Wie wollen wir Deutschen künftig Auto fahren?

Pro & Contra: Soziale Medien nutzen

Streitschrift: „Jeder Mensch ist schön“, behaupten Zeitgeist-Ideologen. Was für ein Unsinn!

REPORTAGE

Abgekartete Fußballspiele: Der Wettmafia-Ermittler Michael Bahrs gibt Einblick in die lukrativen Betrügereien im Profi-Sport     

INTERVIEW

Wolfgang Bosbach: Der CDU-Politiker über Optimismus in Krisenzeiten, den Abschied von Angela Merkel und Armin Laschets Qualitäten

MOTOR & TECHNIK

Comeback mit 630 PS: Der Maserati MC20 ist das erste echte Supercar der Marke seit 15 Jahren    

Mein Schlitten: Frank Aubart und sein Z3 Coupé

TITELSTRECKE

Die „Bachelor“-Gewinnerin Michelle „Mimi“ Gwozdz entspannt vor ihrem Einzug in den „Promi Big Brother“-Container mit uns auf Ibiza

EROTIK

Playmate: Unsere Miss September, Katharina Hale, feiert mit einer Privatparty am Pool

Blende Sechs: Das Model Maëlys Garouis verzaubert die Fotografen-Welt – und jetzt uns

STIL

Sneaker-Guide: Die besten Modelle und wie man sie pflegt und sammelt, handelt und behandelt

Männermode für Herbst und Winter: Gut aussehen, wenn das Wetter schlechter wird

Siegerlächeln: So bleiben Zähne weiß und gesund 

LUST & LEBENSART

Interview mit einer Domina: Nach 30 Arbeitsjahren an der Hamburger Herbertstraße hat Manuela Freitag ein lehrreiches Buch geschrieben

Tagebuch einer Verführerin: Sexkolumnistin Sophie Andresky entschlüsselt Männerhobbys

KULTUR

Lars Eidinger: Der Theater- und Kinostar spielt bisweilen um sein Leben – und hat aus dem Film „Nahschuss“ einiges über die DDR gelernt

Literatur, Musik & Serien: Das Beste des Monats

STANDARDS
  • Editorial
  • Making-of
  • Leserbriefe
  • Berater
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Di., 10.08.2021
Lifestyle

Wolfgang Bosbach zeigt Mitgefühl für Angela Merkel

Kurz vor ihrem Amts-Abschied bekennt sich CDU-Urgestein Wolfgang Bosbach zu großem Mitleid mit Angela Merkel. In unserer September-Ausgabe spricht er über seine Erfahrungen mit der Bundeskanzlerin und politische Fehler in der Corona-Krise.

Foto: Boris Breuer

Es ist eine Liebe, die nie zu Ende gehen scheint: Vor fast 50 Jahren ist er der CDU beigetreten – und auch wenn er sich 2017 gesundheitsbedingt aus dem Bundestag zurückgezogen hat, steht Wolfgang Bosbach noch immer hinter der Volkspartei. Auch mit Angela Merkel arbeitete der 69-Jährige schon lange vor ihrer Wahl zur Bundeskanzlerin zusammen. Im Interview mit unserem Magazin blickt er nun auf ihre Amtszeit zurück: "Im Grunde hatte Angela Merkel 16 Jahre lang mein komplettes Mitgefühl", sagt der Ex-Unionsfraktionsvize und frühere Innenausschuss-Vorsitzende. Von Beginn an ihrer Kanzlerschaft sei sie mit einer permanenten Abfolge von Krisen konfrontiert gewesen: "Als sie ins Kanzleramt kam, hatte Deutschland fünf Millionen Arbeitslose und das niedrigste Wirtschaftswachstum in der EU. Dann kam die Finanzkrise 2008, die griechische Staatsschuldenkrise 2010, die Flüchtlingskrise und zuletzt Corona."

Wolfgang Bosbach: In der Corona-Krise hat es sich die Politik zu leicht gemacht

Als Fazit ihrer Amtszeit vergleicht er Zustand des Landes mit dem eines Hauses: "stabiles Fundament, aber erheblicher Renovierungsbedarf." Die größte Fehlentwicklung in den letzten 16 Jahren sieht Bosbach, der seit elf Jahren mit einer unheilbaren Krebserkrankung kämpft, im Erstarken der AfD: "Die Verantwortung dafür liegt bestimmt nicht nur bei der Union allein, aber auch bei der Union. Weil wir den politischen Diskurs verengt haben", sagt er und blickt dabei auch auf das in Teilen der Bevölkerung herrschende Gefühl eingeschränkter Meinungsfreiheit. "Es gibt vieles, das man nach wie vor selbstverständlich sagen darf. Macht man von diesem Recht Gebrauch, muss man allerdings aufpassen, wenn man nicht reflexartig in die rechte Ecke gestellt werden will. Das habe ich selbst oft genug erlebt", so der Unionspolitiker. Bei Themen wie Migration und Integration komme es nicht darauf an, ob es richtig oder falsch sei, was man sagt, sondern ob es korrekt sei. "Das macht viele Menschen unruhig. Sie haben das Gefühl: Bevor ich zu diesem Thema Stellung nehme, bin ich lieber erstmal vorsichtig, selbst wenn alles sachlich richtig ist, was ich sagen möchte. Das ist eine bedenkliche Entwicklung." Vergleichbares beobachtet er auch in der Corona-Krise: "Da hat es sich die Politik doch etwas einfach gemacht. Jeder, der Zweifel geäußert oder Unverhältnismäßigkeit beklagt hat, wurde schon als Corona-Leugner verdächtigt."

Wolfgang Bosbach: "Aber ab und zu hätte ich ihr gerne zugerufen: Angela, mach dich doch mal locker“

Kritisieren möchte der ehemalige Miss-Germany-Juror Merkels Entscheidungen aber nicht: "Es steht mir nicht zu, ihr da besserwisserisch Ratschläge zu erteilen." Schon in seiner Zeit als stellvertretender Fraktionsvorsitzender habe er gemerkt, wie klug, fleißig und akribisch sie sei. „Was ich am meisten bewundere, ist ihre ausgesprochene Bescheidenheit. Sie ist völlig unprätentiös, sehr bodenständig, ausgesprochen fleißig und kenntnisreich. Aber ab und zu hätte ich ihr gerne zugerufen, Angela, mach dich doch mal locker.“

Das ganze Interview mit Wolfgang Bosbach lesen Sie in der September-Ausgabe des Playboy.

Titelbild: Boris Breuer