„Stromberg ist das feministischste Format, das es überhaupt gibt“

Zwei Männer sitzen entspannt vor einem grünen Samtsofa: Der vordere Mann sitzt am Boden mit angezogenen Beinen und trägt gelbe Sneaker und ein blaues Shirt. Hinter ihm sitzt ein weiterer Mann auf dem Sofa und legt ihm freundlich die Arme auf die Schultern
Gag-Großmeister: Drehbuchautor Ralf Husmann und Schauspieler Christoph Maria Herbst feierten mit „Stromberg“ zahlreiche Erfolge – im Interview sprechen sie über die Fortsetzungen ihrer Büro-Satire
Credit: Boris Breuer
Zwei Männer sitzen entspannt vor einem grünen Samtsofa: Der vordere Mann sitzt am Boden mit angezogenen Beinen und trägt gelbe Sneaker und ein blaues Shirt. Hinter ihm sitzt ein weiterer Mann auf dem Sofa und legt ihm freundlich die Arme auf die Schultern
Gag-Großmeister: Drehbuchautor Ralf Husmann und Schauspieler Christoph Maria Herbst feierten mit „Stromberg“ zahlreiche Erfolge – im Interview sprechen sie über die Fortsetzungen ihrer Büro-Satire
Credit: Boris Breuer

13 Jahre nach Serien-Ende und elf Jahre nach dem ersten Kinofilm bringen Drehbuchautor Ralf Husmann und Schauspieler Christoph Maria Herbst den Büro-Albtraum „Stromberg“ zurück auf die große Leinwand. Hier sprechen sie über ihr Plädoyer für mehr weibliche Chefs, abgrundtiefe Einsamkeit und Wokeness im Minusbereich

Mareike Opitz
Von: Mareike Opitz
03.12.25
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Herr Herbst, Herr Husmann, eigentlich haben Sie die Geschichte um Bernd Stromberg im letzten Film zu einem sehr schlüssigen Ende geführt: Er wurde gekillt, ohne dass er sterben musste ...

Husmann: (Unterbricht) Er wurde bei der SPD abgegeben, das ist doch nicht gekillt!

Nicht auf seine politische Karriere bezogen, sondern darauf, dass er am Schluss zu einem Volkshelden geworden ist, den alle lieben und verehren – so kann die Figur doch gar nicht weiter funktionieren. Wie haben Sie es geschafft, Stromberg für eine Fortsetzung da wieder runterzuholen?

Herbst: Das war natürlich ein sehr geschickter Cliffhanger, der für die nötige Fallhöhe gesorgt hat. Es muss sich aber keiner Sorgen machen, dass Stromberg jetzt ein absoluter Gewinner ist.

Husmann: Und wir haben schon auch in den Serienstaffeln immer wieder gezeigt, dass Stromberg zwischendurch etwas richtig macht. Ich finde, das geht gar nicht anders, man kann ja nicht so lange eine Figur erzählen und die immer nur alles falsch machen lassen. Kurzfristig erreicht er schon mal was – aber wie immer bei Stromberg reißt er es dann mit dem Arsch wieder ein.

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