„Stromberg ist das feministischste Format, das es überhaupt gibt“
Herr Herbst, Herr Husmann, eigentlich haben Sie die Geschichte um Bernd Stromberg im letzten Film zu einem sehr schlüssigen Ende geführt: Er wurde gekillt, ohne dass er sterben musste ...
Husmann: (Unterbricht) Er wurde bei der SPD abgegeben, das ist doch nicht gekillt!
Nicht auf seine politische Karriere bezogen, sondern darauf, dass er am Schluss zu einem Volkshelden geworden ist, den alle lieben und verehren – so kann die Figur doch gar nicht weiter funktionieren. Wie haben Sie es geschafft, Stromberg für eine Fortsetzung da wieder runterzuholen?
Herbst: Das war natürlich ein sehr geschickter Cliffhanger, der für die nötige Fallhöhe gesorgt hat. Es muss sich aber keiner Sorgen machen, dass Stromberg jetzt ein absoluter Gewinner ist.
Husmann: Und wir haben schon auch in den Serienstaffeln immer wieder gezeigt, dass Stromberg zwischendurch etwas richtig macht. Ich finde, das geht gar nicht anders, man kann ja nicht so lange eine Figur erzählen und die immer nur alles falsch machen lassen. Kurzfristig erreicht er schon mal was – aber wie immer bei Stromberg reißt er es dann mit dem Arsch wieder ein.
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