„Ich habe nichts gegen Männer, im Gegenteil“

Porträt einer blondhaarigen Frau in dunkelrotem Anzug vor rotem Hintergrund mit rundem Vorhang aus glänzendem Stoff; sie blickt direkt in die Kamera.
Von ihr sind Männer wie Frauen gleichermaßen hingerissen: Sängerin und Moderatorin Ina Müller
Credit: Sandra Ludewig
Porträt einer blondhaarigen Frau in dunkelrotem Anzug vor rotem Hintergrund mit rundem Vorhang aus glänzendem Stoff; sie blickt direkt in die Kamera.
Von ihr sind Männer wie Frauen gleichermaßen hingerissen: Sängerin und Moderatorin Ina Müller
Credit: Sandra Ludewig

Ina Müller redet und macht, was sie möchte – mit einer solch mitreißenden Grundfröhlichkeit, dass Männer wie Frauen sie gleichermaßen dafür lieben. Auf ihrem neuen Album „6.0“, das am 14.  November erscheint singt die Hamburgerin, die im Sommer 60 wurde, über unterschiedliche Arten von Beziehungen, zum Beispiel die zu ihrem Staubsauger-Roboter. Im Interview mit uns spricht sie über den Stellenwert von Liebesbeziehungen, ihren Intim-Tattoo-Talk mit Markus Söder und das beste Alter für ein Akt-Shooting

Mareike Opitz
Von: Mareike Opitz
13.11.25
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Frau Müller, wenn man die Namen prominenter Frauen googelt, taucht häufig als Erstes der Ergänzungsvorschlag „... Freund“ oder „... Mann“ auf, die Frage nach dem Partner interessiert offenbar viele. Gibt man aktuell Ihren Namen in die Suchmaschine ein, steht da sogar: „Ina Müller 13 Männer“.

(Jauchzt auf) Hahaaa! Das gefällt mir! Dabei gibt es den Song ja noch gar nicht so lange.

„13 Männer“ ist ein Lied auf Ihrem neuen Album, in dem Sie erzählen, dass Ihnen ein Kerl allein nicht genügt.

Aber wünschen wir uns das zwischendurch nicht alle mal? Wenn Jens mal wieder nichts auf die Reihe kriegt? Einen zum Küssen, einen zum Lachen, einen zum Nix-mehr-selber-Machen, einen, der Geld hat, einen vom Bau, einen mit Eiern, fünf zum Feiern ...

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Die Frage ist allerdings, wer sich heute auch traut, das auszusprechen, es klingt immerhin ein klein bisschen sexistisch.

Ach! Das ist doch ein fluffiger, süßer Song. Wer dürfte so etwas denn heute nicht sagen?

Ein Mann zum Beispiel, der 13 Frauen auf einmal haben möchte.

Kann er ja machen, muss er halt nur mit den Konsequenzen leben. Aber wir Frauen kommen schließlich aus einer 2000 Jahre alten Unterdrückungsgeschichte, nach so einer langen Phase dürfen wir uns doch mindestens noch die nächsten 2000 Jahre aufregen oder einfach, solange es Spaß macht, über das Verhalten älterer Männer lästern oder uns lustig machen.