„Männlichkeit bedeutet nicht, mit dicken Muskeln durch die Gegend zu laufen“

Ein Mann mit blondem, schulterlangem Haar sitzt entspannt auf einem dicken, waagerecht gewachsenen Baumstamm in einem Wald. Er trägt ein khakifarbenes Hemd, graue Jeans und weiße Sneaker. Die Lichtstimmung ist warm, und hinter ihm verzweigen sich zahlreiche Äste.
Abseits des Filmsets ist der 53-Jährige naturverbunden und hält sich mit regelmäßigen Sporteinheiten beeindruckend gut in Form
Credit: Elena Zaucke
Ein Mann mit blondem, schulterlangem Haar sitzt entspannt auf einem dicken, waagerecht gewachsenen Baumstamm in einem Wald. Er trägt ein khakifarbenes Hemd, graue Jeans und weiße Sneaker. Die Lichtstimmung ist warm, und hinter ihm verzweigen sich zahlreiche Äste.
Abseits des Filmsets ist der 53-Jährige naturverbunden und hält sich mit regelmäßigen Sporteinheiten beeindruckend gut in Form
Credit: Elena Zaucke

Nach elf Jahren Serienpause ist Henning Baum endlich als „Der letzte Bulle“ zurück. Die neuen Folgen laufen bereits auf Prime Video, ab dem 24. November ist der Schauspieler auch auf Sat.1 und Joyn in seiner Paraderolle zu sehen. Im Interview spricht Henning Baum über die Sehnsucht nach Comebacks, Instagram-Angebereien und den Amboss des Lebens.

Mareike Opitz
Von: Mareike Opitz
21.11.25
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Herr Baum, „Der letzte Bulle“ ist zurück, aber er ist auf einmal gar kein Macho mehr, er hilft sogar seinem Kollegen beim Gendern – was ist da passiert?

(Lacht) Na, das mit dem Gendern betreibt er natürlich ironisch. So sehr verändert hat er sich eigentlich nicht, zur richtigen Zeit eine Provokation zu setzen, reizt ihn immer noch sehr. Vielleicht haben sich in den ersten Folgen die Gelegenheiten für ein übertriebenes Machotum einfach noch nicht so sehr gezeigt. Aber er ist nach wie vor ein Macho aus Lust, würde ich sagen.

Oder ein Macho aus Trotz? Weil ihn ärgert, dass man so eigentlich gar nicht mehr sein darf?

Nein, der Zeitgeist prallt nach wie vor an ihm ab, was da um ihn herum passiert, interessiert ihn nicht. Er hat einfach ein sehr archaisches Verständnis von sich als Mann, das er nicht infrage stellt. Und er versucht, egal, was er macht, sein Leben als lustvollen Vorgang zu sehen, sich alles so einzurichten, dass es gut für ihn ist und er damit klarkommt. Nur so hat er mehr als zehn Jahre auf der Insel überlebt.

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