Kunst ohne Gebote: Das Geheimnis hinter den Werken von Künstlerin Belle Doxx

Künstlerin mit Haltung: Belle Doxx versteht ihre Offenheit als Body Positivity
Credit: Amanda Elise K.
Künstlerin mit Haltung: Belle Doxx versteht ihre Offenheit als Body Positivity
Credit: Amanda Elise K.

Die niederländische Künstlerin Belle Doxx arbeitet in ihrem Atelier am liebsten mit so wenig Kleidung wie möglich. Für den Playboy hat die 36-Jährige jetzt auch das letzte Stück abgelegt – und spricht im Interview über ihr Schönheitsgeheimnis, warum sie gerne halb nackt arbeitet und verrät, welcher weibliche Superstar ihre Kreationen trägt

Von: Playboy Redaktion
02.05.25
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Belle, warum haben Sie sich zu diesem Shooting entschieden?

Playboy war schon eine Weile ein Thema in meinem Kopf, weil ich mich in meiner Kunst auch viel mit Nacktbildern von mir selbst beschäftige. Ich mache Pixel-Art von meinen Brüsten oder meinen weit gespreizten Beinen. Ich bin selbst ziemlich offen. Ich betrachte es als Body Positivity und als Freude. Die Schönheit der Frau ist der Ausgangspunkt. Aber dennoch bekomme ich immer noch Reaktionen wie: „Findet dein Mann das in Ordnung?“ Dann denke ich: „Jesus, komm mal aus deiner Höhle heraus.“

Was ist das Geheimnis Ihrer Schönheit?

Ich bin regelmäßig im Fitness-Studio und habe viel Kickboxen gemacht. Aber nicht nur, um besser auszusehen. Ich mag Sport einfach und fühle mich gut damit. Ansonsten beschäftige ich mich wenig mit meinem Gewicht, ich esse, was ich will, und habe eine natürliche Balance. Ehrlich gesagt, tue ich kaum etwas für mein äußeres Erscheinungsbild.

Verzichten Sie auf nichts, um so auszusehen?

Früher bin ich oft auf Partys gegangen, aber meine Interessen liegen jetzt vor allem in meiner Arbeit. Ich kann immer noch feiern, aber ich beschränke das auf ein paar Mal im Jahr. Und ich trinke nie unter der Woche. Statt abends ein Glas Wein zu trinken, rauche ich lieber einen Joint. Ich bin eine Träumerin und gerne in meiner eigenen Blase aus Chaos.

Auf Instagram zeigen Sie sich selbst bei Ihrer Arbeit. Warum malen Sie oft leicht bekleidet?

Ich fühle mich sehr frei in meinem Körper. Ich habe einen guten Körper, da ist es einfacher, viel zu zeigen, man fühlt sich doch etwas sicherer. Ich dachte: Das kann ich gut in der Kunst nutzen. Ich habe mich auch mit Nacktheit aus einer philosophischen und anthropologischen Perspektive beschäftigt. Ich studiere viel, lese viel, denke viel nach und habe festgestellt, was für ein Paradoxon es eigentlich ist, nackt zu sein. Einerseits die positive Seite, andererseits das Slut-Shaming.

Slut-Shaming?

Wenn du als Frau sexuell zu offen bist, dann wirst du von manchen als Schlampe gesehen. Du sollst dich schämen. Aber ich schäme mich nie. Ich habe auch ein Werk, auf dem man mich auf dem Bett sieht, mit meinen Brüsten deutlich sichtbar und meinem Hintern weit nach hinten gestreckt. Das kann man vulgär finden. Aber das Lustige ist, dass dies alles abstrakt ist, weil ich es verschwimmen lasse – besonders, wenn man es aus der Nähe betrachtet. Dann muss man die Augen zusammenkneifen, um zu sehen, was abgebildet ist.

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Verkauft sich Ihre Kunst gut?

Ich kann gut davon leben. Ich verkaufe meine Werke vor allem online, aber auch auf Ausstellungen und Messen. Letztes Jahr habe ich das Tour-Merchandise für den Rapper Machine Gun Kelly entworfen, und dann trug seine Freundin Megan Fox plötzlich meinen Pullover! So cool.