Date-Ideen (nicht nur zum Valentinstag 2024): Diese Tipps geben unsere männlichen Kollegen
Vom verheirateten Familienvater bis zum jungen Single ist in unserer männlichen Kollegschaft alles mit dabei. Mit einigen sehr guten (und auch weniger guten) Date-Erfahrungen in petto, plaudern unsere Redakteure hier aus dem Nähkästchen, was bei ihrer Date-Gestaltung bislang ganz gut ankam …
Von: Philip Wolff, Playboy-Textchef
Ich kann nicht sagen, worüber Frauen sich bei Dates freuen, nehme aber an: diese sich über dieses, jene sich über jenes. Ich war schon schön essen, auf Dichterlesungen von Robert Gernhardt und Max Goldt, in einer René-Magritte-Ausstellung, in einer Bahnhofskaschemme, bei einer Nachtwanderung, an einem Strand. Und viel in Bars. Ich glaube, es gefiel. Jedenfalls sind keine schlechten Erinnerungen geblieben.
Was ich aber unbedingt empfehlen würde: Macht beim ersten Date nichts, das ihr nicht ohnehin gern tut. So wie man sich fürs Date auch nichts anziehen sollte, das man sonst nie trägt. Immer schön authentisch bleiben, sie will ja Sie kennenlernen und nicht Ihre darstellerischen Fähigkeiten. Abraten würde ich daher von Hochseilgärten, Insektenrestaurants und Kriegsmuseen. An Hotelbars herumhängen hingegen ist beispielsweise immer eine gute Idee, es sei denn, die Anzubetende ist trockene Alkoholikerin.
Mein erfolgreichstes Date (mit dem ich inzwischen seit 18 Jahren verheiratet bin) habe ich auf dem Oktoberfest kennengelernt und wenig später in eine Münchner Kölschkneipe eingeladen, weil wir beide aus dem Rheinland kommen. Das würde ich in einer ähnlichen Situation wieder tun, sagen Sie das aber bitte nicht meiner Frau!
Von: Linus Mürter, Playboy-Praktikant
Dass wir uns auf Bumble kennengelernt haben, ist zwar eher nebensächlich, aber dennoch erwähnenswert, um all denjenigen Hoffnung zu machen, die auch auf Dating-Apps rumdümpeln.
Nachdem unser erstes Date, das wir im Englischen Garten in München verbrachten, gut verlaufen ist und wir uns sicher waren, dass wir uns ein weiteres Mal sehen wollen, wollte ich mir etwas spannenderes als einen weiteren Spaziergang einfallen lassen. Da wir beide Fans des österreichischen Rappers Yung Hurn waren und er zufällig in zwei Tagen ein Konzert auf dem Münchner Tollwood geben würde, war für mich alles klar. Ich sagte ihr, dass ich etwas geplant hätte und sie sich den Tag freihalten solle. Ich überraschte sie mit den Karten und glaubt mir: Diese Art von Aufmerksamkeit kam sehr gut an. Mit dieser Geste hatte sie den Beweis, dass ich ihr zugehört habe und mir wirklich Gedanken gemacht habe.
Obwohl es nicht der ideale Ort ist um ein tiefgehendes Gespräch zu führen, kamen wir uns durch das gemeinsame Erlebnis wirklich nahe, was ein „normales“ Date vielleicht gar nicht geschafft hätte. Dass wir nach dem Konzert komplett durchgeschwitzt waren (es hatte um die 30 Grad) war uns beiden völlig egal – wir haben einfach den Moment genossen. Zu sehen, wie sehr sie sich über diese letztendlich wirklich nicht aufwändige Date-Idee gefreut hat, hat auch mir ein gutes Gefühl gegeben.
Letzten Endes hat sich daraus zwar keine feste Beziehung entwickelt, aber an das Konzert mit ihr denke ich heute immer noch sehr gern. Mein Rat also: Hört genau hin und seid euch bewusst, dass kleine Aufmerksamkeiten schon Großes bewirken können!
Von: Maximilian Böhm, Kouneli-Praktikant
Es liegt uns irgendwie im Blut: Meine Eltern, sowie meine Tante und mein Onkel lernten sich im Tanzkurs kennen. Ja, richtig, im Tanzkurs. Meine letzte Freundin sah ich auf einem Event meiner Uni tanzen und da ich Standardtanz einfach liebe, fragte ich sie, ob wir zusammen einen Tanzkurs machen wollen. Auch wenn sie die Frage etwas verblüfft hat, war sie von der Idee begeistert.
So gingen wir also einmal die Woche gemeinsam tanzen. Irgendwann haben wir uns danach einmal noch zum Kaffeetrinken verabredet und es hat gefunkt. Sicher, ein bisschen nervös war ich schon, denn die Frage, ob man zusammen einen Tanzkurs macht, hört eine Frau bestimmt nicht alle Tage. Doch eigentlich spricht wirklich viel dafür: Wir hatten sofort ein gemeinsames Hobby, zu dem wir uns regelmäßig getroffen haben und uns darüber unterhalten konnten. Außerdem kommt man sich beim Tanzen auf ganz natürliche Art und Weise nahe, was sich keineswegs unangenehm anfühlt, sondern eher dazu führt, dass das Eis schneller bricht. Übrigens bin ich der Meinung, dass Frauen es attraktiv finden, wenn man noch den Standardtanz beherrscht und nicht nur ein wenig im Takt hin und her wippen kann.
Ja, die Idee gemeinsam einen Tanzkurs zu machen, mag ein wenig ungewöhnlich wirken, hat bei mir aber dennoch ihr Ziel nicht verfehlt: Mittlerweile bin ich mit ihr zwei Jahre zusammen. Daher: Traut euch, eure Fantasie bei Date-Ideen spielen zu lassen! Hauptsache ihr habt euch darüber Gedanken gemacht, was zu ihr passen könnte. Einfallsreichtum zahlt sich meistens aus!
Von: Yannic Riegger, Head of Digital Product Management
Eigentlich war die Date-Idee gar nicht von mir. Aber als mir eine Freundin, von der ich eigentlich immer mehr wollte als Freundschaft, zum Geburtstag einen Gutschein für das Freiluftkino auf der Würzburger Festung schenkte, habe ich sie einfach beim Wort genommen. Denn auf der Glückwunschkarte stand so etwas wie: „Für dein nächstes Date“. Kurzerhand fragte ich sie also, ob sie nicht Lust hätte, mich zu begleiten.
Etwas überrumpelt war sie schon, aber auch neugierig. In dem Versprechen, dass der gemeinsame Ausflug natürlich nur freundschaftlich sei, guckten wir uns also „The Imitation Game“ mit Benedict Cumberbatch gemeinsam an – ein spannender, etwas komplexer Thriller über den Mathematiker Alan Turing.
Normalerweise würde ich sagen, dass Kino wirklich keine gute Idee für ein Date ist, da es nahezu unmöglich ist, sich zu unterhalten. Im Freiluftkino ist das allerdings was ganz anderes: Bei entspannter Atmosphäre kann man etwas plaudern, wobei man dem Geschehen des Film noch super folgen kann. Außerdem steht hier das Erlebnis und weniger der Film selbst im Mittelpunkt. Mit einer Picknickdecke, ein paar Snacks und einer Flasche Wein im Gepäck, holte ich sie ab und wir machten uns auf den Weg zur Festung.
Was soll ich sagen: Mittlerweile sind wir verlobt.
Von: David Goller, Senior Editor
Es war ein Freitagabend im Mai. Ich kam mit Freunden bereits leicht beschwipst von einer anderen Party in eine meiner Lieblingskneipen. Hier lief „meine“ Musik, ich war gut drauf. Dass ich an dem Abend noch irgendwen kennenlernen könnte, daran dachte ich gar nicht.
Doch ich hatte Glück, sie hatte Pech: Mein Kumpel kippte in Nähe der Tanzfläche Bier über die Frau, die später mal meine Freundin werden sollte. Sie reagierte cool, wir kamen ins Gespräch. Wie will man einer Frau widerstehen, die gut aussieht, gerne in die gleichen Lokalitäten geht wie man selbst und dabei auch noch nach Bier duftet? Wir hatten einen lustigen Abend und tauschten schließlich Nummern aus. Für das erste Date erkundigte ich mich nach ihrem Lieblingsrestaurant. Und es gefiel auch mir dort. Wir mochten das gleiche Essen, die gleiche Musik, hatten ähnliche Ansichten. Das ist fünf Jahre her und mittlerweile wohnen wir zusammen.
Was ich von diesem doch eher zufälligen Kennenlernen gelernt habe? Gehen Sie dorthin, wo Sie selbst gerne sind. Vergessen Sie es, irgendwelche Clubs aufzusuchen, nur weil dort die Frauendichte höher sein soll, Sie sich selbst aber unwohl fühlen und die Musik kacke sind. Verstellen Sie sich nicht, nur weil Sie eine Frau lieb anlächelt. Und pfeifen Sie auf Dating-Apps! Das echte Leben ist viel lustiger, spannender und am Ende auch effizienter. Ich weiß, das war jetzt eher ein Rat an Sie wie Sie am besten und am authentischsten Frauen kennenlernen, aber das wollte ich auch einfach mal loswerden.
Außergewöhnlich war meine Idee für unser erstes Date ganz und gar nicht: Ich habe sie lediglich gefragt, wo sie am Liebsten essen geht. Aber meine Kollegen haben es ja schon gesagt: Aufmerksam sein ist oft schon die halbe Miete.
Date-Ideen (nicht nur zum Valentinstag): So stellt sich unsere weibliche Kollegin ein gelungenes Date vor
Selbstverständlich wollen wir Ihnen auch nicht die wertvolle Sicht aus der weiblichen Perspektive vorenthalten: Unsere Kollegin, die schon einige gute aber auch eben schlechte Dates hinter sich hat, verrät Ihnen zwei wesentliche Dinge, um die Dame Ihrer Wahl von sich zu überzeugen.
Von: Nina Habres, Senior Editor Online
Damit ein Date richtig gut wird, müssen Sie, wie ich finde, eigentlich nur zwei Dinge tun.
Erstens: Machen Sie sich Gedanken – und zwar die richtigen. Denn die richtige Date-Vorbereitung fängt schon beim Zuhören an. Seien sie aufmerksam, wenn Ihr Date von etwas erzählt, sich über eine Sache wundert, etwas kommentiert, sich etwas fragt. Vielleicht überraschen Sie die Dame mit einer Reservierung in einem Restaurant, das sie schon lange ausprobieren wollte. Oder kramen den alten Film heraus, den sie früher so gern und nun schon lange nicht mehr gesehen hat, der aber auf keiner Streaming-Plattform zu finden ist. Oder Sie planen ein Wein-Tasting, nachdem Sie beide festgestellt haben, so gar keine Ahnung von edlen Tropfen zu haben. Das Wichtigste ist: Spulen Sie kein Standard-Programm ab, sondern lassen Sie sich auf den Vibe ein, der zwischen Ihnen und Ihrem Date herrscht.
Zweitens: Hören Sie zu und – man sollte meinen, das sei klar, ist es aber erfahrungsgemäß absolut nicht – stellen Sie Nachfragen. Nichts killt Attraktivität schneller, als das Gefühl zu haben, als Person für das Gegenüber uninteressant oder egal zu sein. Wenn Sie dann noch Sie selbst sind, mit Ihrem Humor und Ihrem Charme glänzen, sollten Sie mit diesem Date in bester Erinnerung bleiben.
Was in meinen Augen übrigens auch dazu beiträgt: Haben Sie beide nach dem Date getrennte Heimwege, schreiben Sie doch eine kurze Nachricht, in der Sie sich erkundigen, ob sie gut nach Hause gekommen ist. Das signalisiert Fürsorge und ebnet den Weg für die Frage nach einem Wiedersehen.
