Ein Bar-Profi erklärt: Das sind die Drink-Trends 2025


1. Drink-Trend 2025: Espresso Martini
Dass der Espresso Martini derzeit zu den beliebtesten Cocktails zählt, dürfte selbst denjenigen nicht entgangen sein, die nur selten eine Bar von innen sehen. Auch die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Noch nie wurde in Deutschland so viel Espresso Martini getrunken wie im vergangenen Jahr. Bar-Experte Thomas Domenig, der in seiner Bar „Jack Rabbit“ regelmäßig selbst am Tresen steht, bestätigt den Hype: „Selbst wenn er nicht auf der Karte steht, wird er bestellt – die Gäste erwarten, dass er zubereitet werden kann wie Whiskey Sour oder Negroni.“

Wie man ihn zu Hause zubereitet?
Geben Sie 4 cl Wodka, 2 cl Kaffeelikör, 1 Espresso und 1 cl Zuckersirup auf Eis in den Cocktail-shaker, dann kräftig schütteln, in ein vorgekühltes Glas geben und nach Belieben mit Espressobohnen garnieren.

2. Drink-Trend 2025: Paloma
Cocktails auf Basis von Agaven-Spirituosen wie Tequila und Mezcal gewinnen zunehmend an Aufmerksamkeit, auch wenn Bar-Experte Domenig den Trend weiterhin vor allem in der professionellen Barszene verortet sieht: „Die wenigsten werden sich zu Hause eine Margarita mixen. Wobei zumindest die Paloma das Potenzial hat, zum Gin-Tonic-Ersatz zu werden. Deshalb sind die Bemühungen der Tequila-Firmen gerade sehr groß, diesen Drink noch weiter zu pushen.“

So bereiten Sie sich die Paloma zu Hause zu:
Geben Sie ins Longdrink-Glas 5 cl Tequila, 1,5 cl frisch gepressten Limettensaft und 5–6 Tropfen Salzlösung auf Eiswürfel. Dann mit Grapefruit-Limonade auffüllen und mit Grapefruit- oder Limettenscheibe garnieren.
3. Drink-Trend 2025: Whiskey Sour
Auch Whisky ist nach wie vor sehr gefragt. In den vergangenen Jahren wurden – neben Irish Whiskey – vor allem auch die American Whiskeys wieder beliebter. Domenig gibt aber zu bedenken, dass durch Trumps Handelszölle die amerikanischen Whiskeys erheblich ausgebremst werden könnten, wenn in der EU tatsächlich 50 Prozent Gegenzölle auf sie erhoben werden: „Da müssen sich viele Bars überlegen, wie sie künftig Whiskey Sour, Manhattan und vergleichbare Cocktails zubereiten. Profitieren könnten davon aber europäische Hersteller, zum Beispiel deutsche oder irische Marken, aber auch kanadischer Whisky. Das kann die komplette Whisky-Landschaft verändern.“

Das klassische Rezept: Geben Sie in einen mit Eiswürfeln gefüllten Shaker 6 cl Bourbon, 3 cl frisch gepressten Zitronensaft, 2 cl Zuckersirup und optional 1 Eiweiß. Kräftig schütteln, durch ein Sieb in ein mit Eiswürfeln gefülltes Tumbler-Glas abseihen und mit Zitronenzeste garnieren.