Olymp-Chef Mark Bezner: „Ich habe meinen Optimismus nicht verloren“

Olymp-Chef Mark Bezner steht im modernen Büro vor einer Glaswand. Im Hintergrund hängen Hemden in Weiß- und Blautönen – Symbol für das Modeunternehmen aus Baden-Württemberg.
Mark Bezner, 62, stieg mit 27 Jahren bei Olymp ein und leitet das erfolgreiche Familienunternehmen seit 30 Jahren
Credit: Olymp
Olymp-Chef Mark Bezner steht im modernen Büro vor einer Glaswand. Im Hintergrund hängen Hemden in Weiß- und Blautönen – Symbol für das Modeunternehmen aus Baden-Württemberg.
Mark Bezner, 62, stieg mit 27 Jahren bei Olymp ein und leitet das erfolgreiche Familienunternehmen seit 30 Jahren
Credit: Olymp

Er machte aus einer kleinen Hemdenfirma in der schwäbischen Provinz einen internationalen Bekleidungs-Champion: Olymp-Chef Mark Bezner im Interview über Familienbande, Krisenzeiten in der Modebranche und welche Hoffnungen er auf den Hollywood-Star Matthew McConaughey setzt

Florian Boitin
Von: Florian Boitin
28.10.25
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Bietigheim-Bissingen ist ein kleines, munteres Städtchen im Herzen Baden-Württembergs. Das Bietigheimer Eisenbahnviadukt gilt als  Wahrzeichen der schwäbischen Kreisstadt – und doch ist die Gemeinde nicht für ihre historischen Bauten längst weit über die deutschen Grenzen bekannt. Hier ist der Sitz des deutschen Mode-Champions Olymp. Seit vielen Jahren die unangefochtene Nummer eins im deutschen Hemdenmarkt. Ein Hausbesuch beim Hausherrn.

Herr Bezner, vor fünf Jahren  haben wir uns letztmals zum Interview getroffen. Wie sah die Welt damals aus? Großbritannien ist soeben aus der EU ausgetreten. Der Afroamerikaner George Floyd stirbt in den USA durch Polizeigewalt. Der Flughafen BER wird mit fast zehnjähriger Verzögerung eröffnet. Joe Biden gewinnt die Präsidentschaftswahl gegen Donald Trump. Wirecard wird zum größten Insolvenzfall der deutschen Dax-Geschichte. Bayern München gewinnt die Champions League und holt damit zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte das Triple. Die „Lindenstraße“ läuft zum letzten Mal im deutschen Fernsehen. Das Jahr 2020 war aber dennoch vor allem durch eines geprägt, nämlich durch die Corona-Pandemie. Welche Erinnerungen haben Sie konkret an die Zeit? 

Für uns war das natürlich ein ganz brutaler Einschnitt mit großen Konsequenzen. 2020 wurde unsere beispiellose Wachstumsstory im internationalen Bekleidungsmarkt abrupt gestoppt – und zwar durch Fremdeinwirkung. Wir hatten es ja zuvor geschafft, das Unternehmen konsequent weiterzuentwickeln. Und zwar 25 Jahre in Folge Jahr für Jahr zu wachsen. Es geschafft, den Umsatz zu vervielfachen, die Distributionen auszubauen und die betriebswirtschaftlichen Kennziffern zu optimieren. Das alles hat dann leider durch diesen Fremdeinfluss ein jähes Ende gefunden. 

Wie hat sich das konkret ausgewirkt?

Die Ereignisse in 2020 waren ein harter Schlag für die Weiterentwicklung des Unternehmens. Nach intensivsten Kontakten und vielen, vielen Besuchen in der Zentrale einer der führenden nordamerikanischen Luxus-Kaufhausketten in Seattle standen wir mit Olymp vor einem entscheidenden internationalen Durchbruch. Im März 2020 bin ich noch mit einem Probeauftrag für 40 Department Stores in den USA zurück nach Deutschland gekommen. Aber was danach passiert ist, wissen wir alle. Und unter diesen Bedingungen kam dieser Auftrag dann leider nicht zustande.

Meine kritischsten Berater sind die Menschen, die unsere Produkte kaufen"

Sie haben in unserem letzten Interview gesagt, die Krise schweißt uns als Führungsteam zusammen. Was bedeutet für Sie Führung im Jahr 2025? Und hat sich Ihr Führungsstil verändert in der Zeit?

Ich führe immer auf Augenhöhe, und ich brauche starke Player um mich herum. Ich brauche keinen Abnickverein, sondern klare Handlungsempfehlungen und kon­struktive Diskussionen. Mir ist ein Team wichtig, das kritisch mitdenkt und Entscheidungen aktiv mitgestaltet.

Wer ist Ihr wichtigster Berater oder auch Ihr schonungslosester Kritiker?

Ich vertraue auf mein Team, und meine kritischsten Berater sind die Menschen, die unsere Produkte kaufen und tragen.

In diesem Jahr stehen bei Ihnen mehrere Jubiläen an: Vor 35 Jahren sind Sie ins Unternehmen eingestiegen. Seit 30 Jahren leiten Sie als Geschäftsführer den Familienbetrieb in dritter Generation, und vor 15 Jahren haben Sie den Strickspezialisten Maerz München übernommen. Wie groß ist Ihre Feierlaune?

Meine Feierlaune hält sich im Augenblick aufgrund der vielen He­rausforderungen sicherlich in Grenzen. Aber es gibt natürlich viele gute Gründe, weiterhin mit Optimismus und Zuversicht das Unternehmen zu führen. Trotz der fünf Jahre andauernden Krise und einer massiven Konsumzurückhaltung hierzulande sind wir nach wie vor unangefochten die Nummer eins im Hemdenmarkt. Wir sind sogar dabei, den Abstand zu unseren Wettbewerbern weiter auszubauen. Und was das Unternehmen Maerz angeht, bin ich superglücklich, dass sich mein Sohn Louis dazu bereit erklärt hat, die Lücke, die sich letztes Jahr in der Firmenleitung aufgetan hat, zu schließen und die Geschäftsführung zu übernehmen. Und das entgegen seiner ursprünglichen Lebensplanung.

Mit Sohn Louis teilt Mark Bezner nicht nur die Leidenschaft fürs Sportsegeln: Er holte den 28-Jährigen jetzt als Geschäftsführer des Strickspezialisten Maerz in sein Unternehmen
Credit: Olymp

Was hatte er denn eigentlich beruflich vor?

Er war dreieinhalb Jahre für Adidas tätig und letztes Jahr verantwortlich für die Umsetzung vieler Aktivitäten und Events während der Fußball-EM. Nach der Europameisterschaft hat er sich dann aber dazu entschlossen, sich im Rahmen eines MBA-Studiums wei­-
terzuqualifizieren. Hierfür wollte er in die USA und anschließend noch zwei, drei Jahre externe Berufserfahrung sammeln. Aber er hat schon mit dem Gedanken gespielt, später irgendwann einmal bei mir anzuklopfen.

Jetzt haben Sie ihn als Vater aber sofort zur Disziplin gerufen?

Nein, ganz und gar nicht. Ich habe ihm nur eine Chance eröffnet. Zwölf Jahre hat sich Maerz unter der Geschäftsführung von Katja Beibl in München toll entwickelt. Letztes Jahr im Sommer hat sie mich aber überraschend damit konfrontiert, dass sie aus persönlichen Gründen eine berufliche Auszeit nehmen und aus dem Unternehmen ausscheiden möchte. Während eines gemeinsamen Segelurlaubs habe ich daraufhin meinem Sohn dann am ersten Abend beim Dinner offeriert, dass ich eine Denkaufgabe für ihn hätte für die Zeit, die wir auf dem Boot zusammen sind. Und ihm gesagt, dass ich am Ende der Woche ein Zeichen bräuchte, ob ich mich mit einem Personalberater in Verbindung setzen muss oder ob die Geschäftsführung in München eine Option für ihn wäre. 

Für uns waren die Krisenjahre immer die, in denen wir uns noch mal einen Tick von unseren Mitbewerbern abgesetzt haben"

Für wen war dieser Schritt die größere Herausforderung: für Sie oder Ihren Sohn?

Für mich überhaupt nicht. Ich weiß ja, wie Louis tickt, und bin mir seiner Stärken und Kompetenzen bewusst. Und wir beide sind seit Jahren ein eingespieltes Team. Wir haben ja seit Jahren ein gemeinsames Hobby, nämlich das Hochseeregatta-Segeln. Louis ist nicht nur Teammitglied, er ist der Teammanager, der sich um alles kümmert. Ich muss nur noch aufs Boot springen und lossegeln. 

Da hat Ihr Sohn seine Managementqualitäten sozusagen schon unter Beweis gestellt?

Ja. Deshalb ist das jetzt für mich, gerade in diesen herausfordernden Zeiten, in denen sich unsere Branche befindet, die Idealkonstellation.

Entspannung im Pool: Bezner war als junger Mann Leistungsschwimmer, trat sogar an der Seite von Olympiasieger Michael Groß für Deutschland an
Credit: Olymp

Sie sind ehemaliger Leistungssportler. Welche Analogien können Sie aus Ihrer Erfahrung im Sport in Krisensituationen ziehen? Wie schaffen Sie es zum Beispiel, sich jeden Tag aufs Neue zu motivieren?

Da hilft mir sicher meine Leistungssportkarriere. Im Sport kennt man ja nicht nur Höhen, sondern muss auch mit massiven Rückschlägen umgehen. Mir gelingt es auch heute im Beruf, mich auf das Wesentliche zu fokussieren. Für uns waren die Krisenjahre eigentlich immer die, in denen wir uns noch mal einen Tick von unseren Mitbewerbern abgesetzt haben. Ich habe meinen Optimismus nicht verloren. Dafür spricht ja auch die Zusammenarbeit mit unserem neuen Testimonial …

… dem Hollywood-Star Matthew McConaughey.

Genau. Wir setzen große Hoffnungen in diese Zusammenarbeit, haben sogar ein dreijähriges Commitment unterschrieben. Ich bin aber felsenfest davon überzeugt, dass uns diese Kooperation in eine ganz andere Sphäre bringen wird.

Porträt
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Die Hemdenfirma aus der schwäbischen Provinz und der Oscar-Preisträger aus Hollywood: Wie klappt so was?

Wir hatten zum einen vorher ja auch mit Gerard Butler schon eine sehr erfolgreiche Kooperation, die über sieben Jahre hervorragend funktioniert hat. Ich habe eine große Affinität zu Amerika. Aber die Verhandlungen mit dem Management von Matthew waren kompliziert und – man muss es so sagen – praktisch gescheitert. Nach zwölf Monaten des Verhandelns mussten wir erkennen, dass wir so nicht zusammenkommen werden. Ich wollte das aber so nicht akzeptieren und habe dann so lange darauf beharrt, bis ich einen persönlichen Termin mit Matthew und seinem Manager erwirkt habe. Also ein persönliches Dreiergespräch in Amerika. Ich bin dann mit meinen Unterlagen und unseren Produkten in die USA geflogen, und wir haben uns in einem Hotel in West Hollywood, Los Angeles, getroffen. Eine Stunde war anberaumt, es wurde dann der gesamte Vormittag daraus. Mir ist es gelungen, das Eis zu brechen. Matthew verriet uns dann auch, dass er ein absoluter Hemdentyp ist. Wir mussten ihn dann später beim Foto-Shooting erst davon überzeugen, sich auch in unseren T-Shirts und Poloshirts ablichten zu lassen (lacht).

Hollywood-Star und Kampagnengesicht Matthew McConaughey begrüßt die Besucher im Olymp-Headquarter
Credit: Privat

Was macht Matthew McConaughey für Sie zum idealen Olymp-Botschafter?

Authentizität, eine gewisse Bodenständigkeit und Niveau. Bei Matthew hat uns natürlich auch überzeugt, dass er sehr viel Gutes tut mit seiner Stiftung und damit gerade auch Kinder und Jugendliche unterstützt. Er ist ein Familienmensch, was mir auch nicht unwichtig ist als Familienunternehmer und Vater von vier Kindern. Und was natürlich auch zählt: Er sieht auch verdammt gut aus. Am Ende geht es bei der Mode auch um die Attraktivität.

Das Overshirt ist im Augenblick ein Mega­trend im Männerbereich" 

Natürlich. Ich möchte mit Ihnen deshalb auch über das Thema Männer und Stil sprechen. Vor fünf Jahren zog Deutschland ins Homeoffice und damit den Anzug aus und die Schlabberklamotten an. Mittlerweile ist Deutschland wieder ins Büro zurückgekehrt, zumindest zum Teil. Männer mit Krawatten sieht man dennoch immer weniger. Wo sind Männer heute noch gut angezogen?

Natürlich auch im Büro. Es ist vielleicht heute ein anderer Kleidungsstil. Es muss nicht mehr das superkorrekte Hemd mit einer Krawatte sein, um sich gut und angemessen zu kleiden. Wobei die Krawatte auch noch nicht komplett verschwunden ist. Sie wird immer noch anlassbezogen getragen. Ich werde in der kommenden Herbstsaison auch wieder deutlich häufiger Krawatte tragen, als ich das noch vor drei, vier Jahren getan habe.

Als Statement?

Als Stilentscheidung! Aber ich will jetzt die Krawatte nicht über Gebühr hochleben lassen. Man kann auch heute ganz anders gut angezogen ins Office gehen. Ein cooler Baumwollanzug und darunter ein hochwertiges weißes oder dunkelblaues T-Shirt. Oder ein passendes Poloshirt. Dementsprechend haben wir unser Sortiment angepasst und setzen neben Hemden auch auf andere Produkte. Es muss aber gar kein Sakko sein. Ein Overshirt zur Chino ergibt einen perfekten Look. Mit dem Overshirt kann anstelle eines T-Shirts auch ein Businesshemd kombiniert werden. Gern auch eines aus elastischem Jersey-Stoff. Das ist mir eigentlich der liebste Look, denn dann kann ich gleich zwei Hemden auf einmal verkaufen (lacht). Das Overshirt ist ja im Augenblick ein Mega­trend im Männerbereich. 

Umgeben von der neuen Kollektion: Playboy-Chef Florian Boitin (l.) traf Olymp-Chef Mark Bezner im Headquarter des Bekleidungsriesen zum Gespräch
Credit: Privat

Wer ist die klassische Olymp-Zielgruppe? Wer soll Ihre Hemden tragen?

Man muss das vielleicht etwas grundsätzlicher beantworten: Die Einstellung des Konsumenten zu vielen Dingen und Themen hat sich verändert in den letzten Jahren. Natürlich ist vieles im Kern geblieben, aber in der Grundgesamtheit haben sich die Zielgruppe und der Konsum gewandelt. Deshalb haben wir uns auch als Marke verändert, unser Produkt­angebot erweitert, und in der Folge hat sich auch unsere Zielgruppe weiterentwickelt. Wobei es uns schon auch wichtig ist, die Bestandszielgruppe, deren Bedürfnisse sich ebenfalls verändern, weiterhin zu begeistern.

Ist Ihr Kunde heute jünger als noch vor Jahren?

Es galt auch früher schon, dass Olymp eine generationsübergreifende Faszination ausstrahlte und es auch für junge Menschen gar kein Problem war, das Hemd einer Marke zu tragen, die auch schon der eigene Vater oder der Großvater getragen hat. Wir setzen uns heute aber noch intensiver mit Zielgruppen auseinander, clustern unsere Konsumenten nach Kategorien. Und da zählen weit mehr Attribute als nur Haushaltsnettoeinkommen oder das Alter. Wir clustern unsere Zielgruppe auch nach Präferenzen für Lebens- und Kleidungsstile.

Wie sieht der Olymp-Kunde aus?

Wir haben sogar drei. Die bezeichnen wir als Lukas, Oliver und Noah (lacht). Noah steht hierbei für die sogenannte Gen Z, also Personen zwischen 20 und 30 Jahren, Oliver für berufstätige, verheiratete Männer mittleren Alters, und Lukas ist ein urbaner Gutverdiener für unsere Premiumlinie.

Beim Schwimmen sortiere ich meine Gedanken, bereite vor, was mir heute wichtig ist, wo ich ansetzen und welche Projekte ich angehen möchte"

Sie haben mit Olymp Ihr Lebenswerk geschaffen. Was sind da­rüber hinaus Ihre ganz persön­lichen Leidenschaften?

Meine Familie ist mir mindestens genauso wichtig wie mein Unternehmen. Besonders wichtig ist mir dabei mein Verhältnis zu meinen vier Kindern, zu denen meine Frau und ich trotz räumlicher Distanzen intensive Kontakte pflegen. Und das Schönste ist für mich, wenn ich sie alle ein-, zweimal im Jahr dann auch noch für gemeinsame Familienurlaube zusammenbringe. Das Segeln ist meine sportliche Passion, die in den letzten vier Jahren noch durch ambitioniertes Regattasegeln bereichert wurde.

Wo laden Sie Ihren Akku auf?

Im und auf dem Wasser. Morgens beim Schwimmen, was ja nicht nur körperliche Ertüchtigung ist, sondern für mich auch Meditation. Beim Bahnenziehen sortiere ich meine Gedanken, bereite vor, was mir heute wichtig ist, wo ich ansetzen und welche Projekte ich angehen möchte. Da kommt mir die eine oder andere gute Idee, die ich mir dann nach dem Schwimmen kurz auf mein Handy spreche, damit ich sie nicht vergesse, bis ich wieder am Schreibtisch sitze. Wasser ist mein Elixier. Auf dem Wasser dann beim sehr ambitionierten Regattasegeln. Wir sind inzwischen mit unserem Boot und mit unserem Team in der Top-Klasse angelangt.

Ich habe schon enorm hohe Ansprüche an mich selbst und auch an meine Mitarbeitenden. Ich nenne es mein Anspruchsdenken"

Wenn Ihnen vor 30 Jahren jemand gesagt hätte, welche He­rausforderungen auf Olymp und die ganze Branche zukommen würden, wäre Ihre Entscheidung, die Geschäftsführung zu übernehmen, damals vor 30 Jahren, anders ausgefallen mit dem Wissen von heute?

Mit dem Wissen von heute hätte ich sie sogar noch leichter gefällt. Ich hätte mein Commitment noch klarer abgegeben. Für mich ist das eine wunderbare Reise, das Unternehmen so zu entwickeln, von der damaligen Nummer 14 in der deutschen Hemden-Liga zum unangefochtenen Marktführer in Deutschland. Sozusagen zum deutschen Dauermeister.

Das ist tatsächlich eine unglaubliche Erfolgsstory.

Ja, und das ist für mich von unschätzbarem Wert. 

Welche Eigenschaft, die Sie erfolgreich gemacht hat, steht Ihnen aber andererseits manchmal im Weg? 

Vielleicht mein Perfektionismus. Ich habe schon enorm hohe Ansprüche an mich selbst und auch an meine Mitarbeitenden. Ich nenne es mein Anspruchsdenken.

Welche Werte, die Sie persönlich vertreten, soll die Marke auch in Zukunft verkörpern?

Verlässlichkeit. Und zwar in jeder Hinsicht. In Bezug auf Stil, aber auch in Bezug auf Qualität bei Material und Verarbeitung, auf Trage- und Pflegeeigenschaften sowie Nachhaltigkeit. Auf ein Olymp-Produkt ist immer Verlass. 

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