Fr., 14.06.2019
Entertainment

Die Bücher des Monats

Unsere Juni-Autoren fahren schweres Geschütz auf und schicken ihre Helden in Drogenkriege, Fieberwahn, Rassenunruhen und ins banale Alltags-Armageddon

Don Winslow: "Jahre des Jägers"

(Droemer)

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Im abschließenden Band der Trilogie um den Krieg gegen die Drogen feuert der US-Autor aus allen Rohren. Ein realistisches Abenteuer um Art Keller, den Chef der Drug Enforcement Administration, und Los Hijos, die Söhne der Drogenbosse. Spielt in Mexiko, Guatemala, Costa Rica und Washington, D.C. Fast 1000 Seiten Hochspannung.

Joey Goebel: "Irgendwann wird es gut"

(Diogenes)

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Punkrocker Luke schreibt einen neuen Song. Verkäufer Matt liegt betrunken am Hotelpool. Paul wird seine 77-jährige Mutter nicht los. Anthony verliebt sich in eine TV-Moderatorin: vier von zehn melancholischen Kurzgeschichten aus Moberly in Kentucky. Übers Alleinsein, Erwachsenwerden, Überleben und Lieben.

A. G. Lombardo: "Der Graffiti-Palast"

(Kunstmann)

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Los Angeles, 1965. Monk schlurft oder rennt durch die Ghettos, in denen Schwarze gegen die Cops aufbegehren. Mitten in der Revolte dokumentiert der Stadtforscher die Graffiti der rivalisierenden Gangs. Rauschartiger Roman mit Street-Slang und Street-Art, Jazz und Opium, Taggern und Sprayern. Schnelles großes Kino.

Joseph Conrad: "Die Schattenlinie"

(Hanser)

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1917 schrieb sich der polnisch-britische Schriftsteller eigene Seefahrer-Erlebnisse von der Seele. Ich-Erzähler ist ein junger Kapitän, der bei seinem ersten Kommando heftige Krisen meistert. Trotz Tropenfiebers und Windflaute steuert er durch den Golf von Thailand und wird zu einem echten Mann. Meeresklassiker in Neuübersetzung.