Endlich Schnee: 5 Tipps für Ihren Winterurlaub

Wer nicht nur gern Piste fährt, sondern auf den Geschmack von Freiheit und Abenteuer steht und mal einen richtigen Gletscher (er-)fahren will, muss unbedingt die rund 18 Kilometer des Mer de glace absolvieren: ein Once-in-a-lifetime-Erlebnis! Start ist entweder hoch über Chamonix an der Bergstation der Aiguille de Midi auf 3777 Meter Höhe oder an der 3462 Meter hohen Punta Helbronner, die von Courmayeur aus zu erreichen ist. Dünne Luft ist also garantiert. Spannung auch, denn durch die maximal beeindruckende Eislandschaft sollte man sich nicht ohne ortskundigen Guide wagen. Der sieht die Gletscherspalten dann doch früher und weiß, wo man möglicherweise lospolternden Séracs in Hochhausgröße aus dem Weg gehen muss. An einen Guide kommt man zum Beispiel hier: www.bergschulen.de

Und es kommt halt doch auf die Größe an! Skifahrer messen ja in Pistenkilometern, und da muss sich der Vierer Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn mit seinen 270 Kilometern wirklich nicht verstecken. Dass diese es durchaus in sich haben können, war im vergangenen Winter bei der Ski-Weltmeisterschaft zu sehen. Nicht umsonst heißt der Liftverbund aber auch „Home of lässig“, denn Après-Ski ist dort durchaus ein Faktor, egal, ob im „Goaßstall“, in der „Enzianhütte“ oder der „S4 Alm“. Zur Erholung geht’s dann am besten in die Lebe-frei-Suite des 4-Sterne-Hotels „Der Löwe“ in Leogang – mit frei stehender Badewanne, offenem Kamin und eigener Sauna im Zimmer, das auch richtig schön groß ist.

Obacht, Odermatt! Wer sich mal mit dem besten Skifahrer des Planeten messen will, muss nach Engelberg in die Zentralschweiz. Am 11. April, kurz vor der Schließung des Skigebiets, lädt Überflieger Marco Odermatt wieder zum Skirennen gegen ihn höchstpersönlich ein: ein Riesenslalom-Kurs, zwar ganz schön eisig, aber nicht sehr viel länger als eine halbe Minute. Die Challenge: vorab möglichst genau schätzen, um wie viel schneller als man selbst der Superstar wohl sein wird. Kleiner Spoiler: unfassbar, wie viele Sekunden einem dieser Bursche in den paar Toren abnimmt! Zum Trost gib’s für den besten Schätzer ein Paar Ski des Odermatt-Sponsors Stöckli. Mit denen geht’s dann beim nächsten Mal bestimmt viel besser!

Skifahren vor prima Kulisse: Das hat man in den Dolomiten an jeder Ecke. Überall steht einer dieser spektakulären Zacken herum. Besonders schön wirkt die als Weltnaturerbe geadelte Berglandschaft bei der Enrosadira, dem Alpenglühen am späten Nachmittag, wenn die Sonne die Felsen anzuzünden scheint. Beste Sicht auf das Naturschauspiel hat man von Eggental aus, wo man vom „Sporthotel Obereggen“ direkt auf die Piste plumpst. Noch näher am Rosengarten des legendenumrankten Königs Laurin ist man am Karerpass, wo Ex-Ski-Rennläufer Flori Eisath das Sporthotel „Passo Carezza“ betreibt. Sein Kumpel Stefano Domenicali, der Formel- 1-Chef, wohnt auch ganz in der Nähe. Die wissen, wo’s schön ist.

Endlich Vollgas! Die Piste ganz für sich allein haben und mal so richtig Tempo machen können, ohne dabei andere zu gefährden: Davon träumen nicht gerade wenige verhinderte Ski-Rennläufer, um nicht zu sagen: alle. Beim seit mehr als 60 Jahren ausgetragenen Jedermann- Rennen „Weißer Ring“ (22 Kilometer, 5500 Höhenmeter) in und um Lech am Arlberg herum ist all das drin. Aber Achtung: Gerade der als Skiroute selten zu befahrende Abschnitt Madloch ist meist eine von oben bis unten pickelhart gefrorene Rutschpartie. Ungeschriebenes Gesetz bleibt dennoch: Wer bremst, verliert. Andererseits will man aber natürlich auch unbedingt noch die anschließende Sundowner-Sieger-Party auf der legendären „Balmalp“ erleben ...