Laut den Urlaubs-Profis von Lonely Planet: Das sind die 5 besten Reise-Tipps 2026 in Europa
Lonely Planet ist einer der erfolgreichsten unabhängigen Reiseverlage der Welt. Seinen Ursprung hat das Unternehmen in einer wahren Abenteuergeschichte: Anfang der 70er-Jahre landete das frisch verheiratete Paar Tony und Maureen Wheeler nach ihrer Reise quer durch Asien in Australien. Dort wurde das Paar von anderen Reisenden zu ihrer Route und ihren Erfahrungen befragt – woraufhin sie kurzerhand beschlossen, alles in einem Buch festzuhalten. Dass sie damit später ihren Lebensunterhalt verdienen, konnte damals keiner ahnen.
Dass die Reiseführer, die die belebtesten und schönsten Flecken der Erde empfehlen, dabei übersetzt aber „einsamer Planet“ heißen geht auf ein Missverständnis zurück: In einem Song von Joe Cocker und Leon Russel hieß es eigentlich „lovely planet“ – Tony verstand jedoch „lonely Planet“ und fand, das klang einfach besser. So entstand Lonely Planet.
Neben dem beliebten Reiseführer hat sich in den letzten zehn Jahren auch die berühmte „Best in Travel“-Liste mit den spannendsten Zielen, Erlebnissen und Trends etabliert – eine Auswahl an Orten und Erfahrungen aus allen Ecken der Welt. Die jüngste führt uns im neuen Reise-Jahr 2026 vor allem an diese 5 Orte in Europa, wo es so einiges zu erleben und entdecken gibt
Reise-Tipp für 2026: Die Partyszene in Belgrad (Serbien) erleben – Feuershow und Fine Dining inklusive
Belgrad bietet eine lebendige Clubszene: Unter den Einheimischen gilt der Lafayette Club längst als echter Tipp, wo Gourmetküche auf spektakuläre Shows, von Feuerspielen bis zu luftakrobatischen Tänzerinnen, trifft. Für alle, die es traditioneller mögen, lohnt sich laut Lonely Planet ein Abstecher ins Künstlerviertel Skadarlija, wo Live-Musik, Restaurants und Kopfsteinpflastergassen die charmante Bohème-Atmosphäre der serbischen Hauptstadt prägen.
2. Reise-Tipp für 2026: Ein Premier-League-Spiel in England besuchen
Fußball ist in England Religion – und ein Spiel der Premier League ein Muss für jeden Sportfan. Von August bis Mai kann man an fast jedem Wochenende Spiele besuchen. Wer in London übernachten möchte, wirft einen Blick auf das Bolton Stadium Hotel: die Unterkunft ist nur weniger Schritte vom Geschehen entfernt. Hier schläft man praktisch auf dem Spielfeld – mit direktem Blick ins Stadioninnere und Pub-Feeling inklusive.
3. Reise-Tipp für 2026: Designgeschichte bei Nizza (Frankreich) entdecken
Ein Geheimtipp für Architekturliebhaber und Designfans ist die Villa E-1027 an der Côte d’Azur. Entworfen in den 1920er-Jahren von der visionären Designerin Eileen Gray, wurde sie über Jahrzehnte vernachlässigt, im Zweiten Weltkrieg beschädigt und schließlich liebevoll restauriert. Heute ist sie ein Meisterwerk moderner Wohnkultur und ein Ort der Inspiration – eine Hommage an minimalistisches Design, Funktionalität und künstlerische Freiheit. Grays Motto: „Ein Haus ist keine Maschine, in der man lebt. Es ist die Schale des Menschen, seine spirituelle Emanation.“ ist hier in jeder Ecke spürbar.
4. Reise-Tipp für 2026: Whalewatching auf den Azoren (Portugal) erleben
Mitten im Atlantik, zwischen Europa und Amerika, liegt das Naturparadies der Azoren – laut Lonely Planet einer der besten Orte weltweit, um Wale und Delfine in freier Wildbahn zu beobachten. Auf geführten Bootstouren, die meist drei Stunden dauern, kann man die Giganten der Meere aus nächster Nähe erleben. Dass die Inselgruppe es auf die Liste geschafft hat, ist indes kein Wunder: Mit ihren grünen Vulkanlandschaften, heißen Quellen und charmanten Fischerdörfern sind die Azoren ein Traum der Ruhe und ein Ort, an dem man die Natur mit allen Sinnen spüren kann.
5. Reise-Tipp für 2026: Streetart in Bristol (England) erkunden
Bristol ist das pulsierende Zentrum der europäischen Streetart-Bewegung. Hier wurde der berühmte Künstler Banksy geboren – und noch heute lassen sich seine weltbekannten Wandbilder in den Straßen entdecken. Ein Spaziergang durch Viertel wie Stokes Croft oder Bedminster fühlt sich an wie ein Besuch in einer Open-Air-Galerie: Politische Botschaften und farbenfrohe Werke erzählen Geschichten von Freiheit, Protest und Gemeinschaft. Wer tiefer in die Szene eintauchen möchte, findet in lokalen Galerien und bei geführten Streetart-Touren spannende Einblicke in die kreative Seele der Stadt.