Paella, aber anders: Hier kommt das Geheimrezept für die portugiesische Reispfanne „Arroz de marisco“

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Buntes Allerlei: Die Reispfanne ist reich an Gemüse und Meeresfrüchten. Egal ob Muscheln, Krebsbeine oder Garnelen - da ist für jeden Geschmack etwas dabei
Credit: Aimery Chemin
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Buntes Allerlei: Die Reispfanne ist reich an Gemüse und Meeresfrüchten. Egal ob Muscheln, Krebsbeine oder Garnelen - da ist für jeden Geschmack etwas dabei
Credit: Aimery Chemin

Wer verreist, erweitert nicht nur seinen kulturellen, sondern auch seinen geschmacklichen Horiztont. Und wen es hierbei an die Tische Portos treibt, steht selten hungrig wieder auf. Die Hafenstadt ist für schlichte, aber schmackhafte Küche bekannt. Das liegt auch an ihrer Vielfalt. Egal ob deftige Gerichte mit Rind und Schaf vom Land oder Rezepte für Fisch aus dem nahen Atlantik: Die portugiesische Küche schmeckt! Das beweist die Kochbuch-Autorin Sylvie da Silva, die uns eines ihrer Lieblingsgerichte verrät: „Arroz de Marisco“ – eine bunte Reispfanne mit Meeresfrüchten.

Playboy Redaktion
Von: Playboy Redaktion
20.08.25
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Die Stadt Porto ist ein Tor zur Welt: Bereits in der Antike errichteten handelstüchtige Menschen hier einen gut gelegenen Hafen, den die alten Römer später „Portus Cale“ nannten. Davon leitet sich nicht nur der heutige Name der Stadt Porto ab, sondern auch der des ganzen Landes Portugal. Hier am Douro-Fluss luden die Hafenarbeiter den berühmten Portwein auf die Schiffe, der oben im Douro-Tal produziert und von Porto aus in die ganze Welt verschickt wurde. An Land brachten die Hafenarbeiter dafür exotische Gewürze, die Seefahrer aus den Kolonien und anderen fernen Ländern mit nach Hause brachten. Noch heute prägen Koriander, Piripiri oder Zimt die Küche Portos.

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Es ist eine bodenständige Küche: einerseits rustikal und deftig mit Fleisch von Schwein, Rind oder Schaf aus der ländlichen Umgebung (eine Spezialität sind etwa die „Dobrada“, Kutteln nach Porto-Art, von denen sich früher sparsame Hafenarbeiter ernährten). Andererseits gibt es Fisch und Meeresfrüchte in Hülle und Fülle, denn der Douro mündet nur ein paar Kilometer hinter Porto in den Atlantik. 

Die Kochbuch-Autorin Sylvie Da Silva ist eine Kennerin der regionalen Küche und Gastro-Szene in Porto
Credit: Roberta Valério

Es ist diese Verbindung von Land und Meer, für die nicht nur Portos Küche, sondern die ganz Portugals bekannt ist. Eines der beliebtesten Gerichte ist „Arroz de marisco“, also Reis mit Meeresfrüchten – gewissermaßen die portugiesische Variante der spanischen Paella. Am besten schmeckt die Meeres-Pfanne mit fangfrischen Produkten vom Markt. Bom apetite!

Arroz de Marisco: Das Rezept

Gericht für: 4 Personen (35 Min.)

  • 1 Zwiebel 

  • 3 Knoblauchzehen 

  • 1/2 rote Paprikaschote 

  • 2 reife Tomaten

  • 3 EL Olivenöl 

  • 3 EL Passata

  • 2 KG Meeresfrüchte (Taschenkrebsbeine, Seespinne, Gambas, Garnelen, Miesmuscheln, Venusmucheln)

  • 350 G Langkornreis 

  • 400 ML Weißwein

  • 400 ML Wasser 

  • 2 Würfel Fischbrühe 

  • 4 Stängel Koriander 

  • + Salz und frisch gemahlener Pfeffer

Sylvie Da Silvas Kochbuch „Porto" (Südwest, 24 Euro) liefert nicht nur Rezepte aus ländlicher und maritimer Küche, sondern auch Restaurant-, Einkaufs- und Weintipps
Credit: PR

Zubereitung: 

Die Zwiebel abziehen und hacken. Den Knoblauch abziehen und in dünne Scheiben schneiden. Die Paprika putzen und in schmale Streifen schneiden. Die Tomaten würfeln. Nun die Zwiebeln in einer Pfanne mit hohem Rand in Olivenöl glasig dünsten. Knoblauch und Paprika hinzufügen und einige Minuten mitbraten. Tomatenwürfel und Passata dazugeben und gut umrühren. 

Die Meeresfrüchte (außer Miesmuscheln und Venusmuscheln) säubern und auf die Tomatensauce legen. Reis, Weißwein und Wasser sowie Brühwürfel, Salz und Pfeffer dazugeben. 15 Minuten ohne Deckel kochen lassen. 

Den Koriander grob hacken. Am Ende der Garzeit Mies­muscheln und Venusmuscheln sowie den Koriander in die Pfanne geben. Wenn nötig, mit Salz und Pfeffer abschmecken und bei schwacher Hitze zugedeckt garen, bis sich die Muscheln vollständig geöffnet haben. Sofort in tiefen Tellern servieren.

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