Klein und fein: Das beste Rezept für spanische Tapas

Klein und fein: Tapas gehören zum spanischen Lebensgefühl wie Sonne und Sangria. Wir haben uns nach dem besten Rezept erkundigt
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Klein und fein: Tapas gehören zum spanischen Lebensgefühl wie Sonne und Sangria. Wir haben uns nach dem besten Rezept erkundigt
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Tapas gehören zum spanischen Lebensgefühl wie Sonne, Sangria und lange Abende in guter Gesellschaft. Ob man die kleinen Köstlichkeiten auch selbst machen kann, haben wir einen Experten gefragt: Im „La Tasca Flamenca“ serviert der Wahl-Mallorquiner und Koch Philipp Lang traditionelle, spanische Tapas. Uns verrät er ein feines Rezept für gegrillten Tintenfisch auf Kartoffelpüree.

Von: Philipp Nowotny
23.07.25
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Was den Italienern ihr Aperitivo ist, sind dem Spanier seine Tapas: leckere Snacks, die früher wohl mal oben auf dem Bier- oder Weinglas mitserviert wurden – daher der Name, denn „Tapa“ heißt „Deckel“. Der Deutsche Philipp Lang, aufgewachsen im andalusischen Málaga, hat dieses kulinarische Kulturgut von der Iberischen Halbinsel 2012 nach München gebracht, als er erst eine und dann noch eine weitere Tapas-Bar unter dem Namen „La Tasca Flamenca“ eröffnete. 

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Während des Corona-Lockdowns hatte er Zeit, neue Pläne zu schmieden: 2022 eröffnete er ein drittes Restaurant, jetzt aber im Westen von Mallorca, in Peguera, wo Lang nun arbeitet und lebt. Die Mallorquiner seien von der Mentalität her katalanisch geprägt, sagt er, also etwas „seriöser“ als die Andalusier, aber nicht zu viel: „Die wissen, wie man das Leben feiert.“ Ab dem späten Nachmittag bis Mitternacht kommen Langs Gäste für die Tapas, traditionell zubereitet wie von spanischen Großmüttern, „nur etwas verfeinert“, sagt Lang, zum Beispiel als „gegrillter Pulpo mit Patatas revolconas und Ajo-Mayonnaise“. Buen provecho!

Genussmensch: In seinen Restaurants in München und auf Mallorca setzt Philipp Lang auf traditionelle Zubereitung und hochwertige regionale Zutaten
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Tapas mit gegrilltem Tintenfisch und Kartoffelpüre: Das Rezept

Für die Patatas revolconas:

600 g Kartoffeln schälen, in Stücke schneiden und weich kochen. In der Pfanne 2 Knoblauchzehen in Scheiben und 100 g Speckwürfel in Olivenöl goldbraun braten. Vom Herd nehmen und 1 TL süßes sowie optional ½ TL scharfes Paprikapulver einrühren (nicht im heißen Öl). Die Mischung zu den abgegossenen Kartoffeln geben und alles grob stampfen. Es sollte eine rustikale, dicke Masse entstehen. Mit Salz abschmecken.

Für die Ajo-Mayonnaise: 

1 Ei, etwas Salz, 1 EL Zitronensaft und 200 ml Sonnenblumenöl in ein hohes Gefäß geben. Mit dem Stabmixer am Boden starten. Langsam hochziehen, bis eine feste Masse entsteht. In kleiner Pfanne 2 Knoblauchzehen in Scheiben in Öl goldbraun braten, vom Herd nehmen, 1 TL süßes Paprikapulver einrühren. Kurz abkühlen lassen, dann unter die Mayonnaise rühren.

Für den Pulpo: 

Einen vorgekochten Pulpo-Tentakel (1,5 Kilo) in Stücke schneiden.  Pfanne stark erhitzen, mit Olivenöl bestreichen. und die Tentakelstücke von allen Seiten scharf anbraten (je 2–3 Min.), bis sie außen knusprig sind. Mit Salzflocken und optional etwas Paprikapulver (süß oder scharf) bestreuen.

Zum Anrichten: 

Einen Löffel der Patatas revolconas mittig auf den Teller geben, den gegrillten Pulpo darauflegen und mit der Ajo-Mayonnaise garnieren. Optional mit gehackter Petersilie oder Schnittlauch bestreuen und mit einem Hauch Paprikapulver vollenden.

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