1000 Meilen durch Italien: Die Uhr „Chopard Mille Miglia“ im Praxistest

Silberne Armbanduhr von Chopard mit schwarzem Lederarmband, drei schwarzen Chronographen-Zifferblättern und Tachymeterskala auf weißem Zifferblatt.
Eine Uhr für Oldtimer-Fans: Unser Autor unterzog die „Chopard Mille Miglia“ dem Praxistest
Credit: PR
Silberne Armbanduhr von Chopard mit schwarzem Lederarmband, drei schwarzen Chronographen-Zifferblättern und Tachymeterskala auf weißem Zifferblatt.
Eine Uhr für Oldtimer-Fans: Unser Autor unterzog die „Chopard Mille Miglia“ dem Praxistest
Credit: PR

Begeistert vom Design und den technischen Daten einer Uhr, weiß man noch lange nicht: Wie macht sich das gute Stück am Handgelenk? Unser Uhrenexperte Michael Brunnbauer sucht darauf Antworten – und testet jeden Monat ein anderes Modell. Dieses Mal nimmt er an der berühmtesten Oldtimer-Rallye der Welt teil und mischt sich mit einer Chopard Mille Miglia unter die oberen Zehntausend der Szene.

Michael Brunnbauer
Von: Michael Brunnbauer
19.08.25
Alle Artikel

Mein erster Eindruck von der Uhr „Chopard Mille Miglia“

Ich erlebte meine erste Mille Miglia im Jahr 2019 während des Starts in Brescia, damals jedoch noch als Zuschauer und nicht als Fahrer. Die italienische Oldtimer-Rallye gilt als eine der exklusivsten und renommiertesten Veranstaltungen der Szene. Passend dazu gibt es von Chopard die gleichnamige Uhr. Als ich dieses Jahr von Mercedes die Chance erhielt, an der Rallye selbst teilzunehmen, war daher sofort klar, welche Uhr ich dabei am Handgelenk tragen würde.

Folgen Sie uns auf

Das sagt der Juwelier über die Uhr „Chopard Mille Miglia“

Was 1988 als einfaches Sponsoring begann, hat sich über die Jahrzehnte zu einer einzigartigen Kooperation zwischen der Oldtimer-Rallye und der Uhrenmarke entwickelt. Ursprünglich erhielten nur Teilnehmer der Rallye eine echte Chopard „Mille Miglia“, erst ab 1997 wurden andere Uhrenmodelle unter dem Namen allgemein zum Verkauf angeboten. Insgesamt entstand daraus eine mittlerweile über 37 Uhren umfassende Kollektion, wobei es in den Jahren 1989 und 1992 keine Uhr, sondern einen Schlüsselanhänger und ein Paar Manschettenknöpfe gab. Begehrt unter Sammlern sind vor allem die originalen Teilnehmeruhren, aber auch Sondereditionen wie zum Beispiel die dieses Jahr erschienene, auf 70 Stück limitierte „Stirling Moss Edition“.

Das habe ich mit der Uhr „Chopard Mille Miglia“ erlebt

Die Mille Miglia ist so etwas wie ein Klassentreffen der oberen Zehntausend der Autosammlerszene. Abends an der Hotelbar steht hier der Firmenpatriarch neben Selfmade-Millionären und pensionierten Vorstandsvorsitzenden. Das nicht ganz geheime Erkennungszeichen und der perfekte Eisbrecher für jedes Gespräch: die „Mille Miglia“-Uhr am Handgelenk. Zwischen all den Alphatieren und Leithammeln fühlte ich mich jedoch manchmal ein bisschen wie ein Hochstapler, Stichwort Imposter-Syndrom, denn bei meiner Uhr handelte es sich ja nur um eine ausgeliehene Trageuhr und nicht um das Teilnehmermodell. Das ist aber nach rund 14 Stunden täglicher Fahrt im Oldtimer niemandem aufgefallen.

Mehr Auto am Handgelenk geht nicht, findet unser Uhren-Experte Michael Brunnbauer. Er trug die „Chopard Mille Miglia“ bei der berühmten Oldtimer-Rallye
Credit: privat

Mein Fazit zur Uhr „Chopard Mille Miglia“

Kaum eine andere Uhr ist so eng mit der Oldtimer-Szene verbunden wie die „Mille Miglia“ von Chopard. Wer es sich leisten kann und den richtigen Oldtimer für die Teilnahme an der Rallye besitzt, trägt natürlich eine Teilnehmeruhr, aber letztendlich versprühen alle anderen Modelle einen ähnlichen Retro-Charme. Besonders gut gefällt mir neben dem getesteten Modell auch die Variante mit Kautschukband, bei der das Band im Stil eines Reifenprofils gemustert ist. Mehr Auto am Handgelenk geht nicht.

Chopard „Mille Miglia Classic Chronograph“

Durchmesser: 40,5 mm
Gehäuse: Lucent steel
Band: Kalbsleder
Zifferblatt: La Gara
Werk: Automatikaufzug
Besondere Funktion: Chronograph
Preis: 10.100 Euro

Mehr Uhren

Unser Uhren-Experte tritt in die Fußstapfen des wohl berühmtesten Geheimagenten der Welt.
Unser Uhrenexperte zählt die Sekunden, Minuten, Stunden und Tage bis zum offiziellen Sommerbeginn
Playboy verlost gemeinsam mit Porsche Design ein „Custom-built Timepiece“ im Wert von 11.700 Euro
Unser Experte war auf der Genfer Uhrenmesse – hier präsentiert er die 5 spannendsten Modelle