Nicht von dieser Welt: Die Uhr Zenith „Chronomaster Sport Meteorite“ im Praxistest


Mein erster Eindruck von der Uhr Zenith „Chronomaster Sport Meteorite“
Als ich im Jahr 2019 das erste Mal von der Rolex „GMT-Master II“ hörte, deren Zifferblatt aus echtem Meteorstein besteht, war ich sofort begeistert. Leider überschritt der Preis von rund 35.000 Euro deutlich mein damaliges Budget, ganz abgesehen davon, dass solche Sondermodelle schwierig zu bekommen sind. Umso mehr freut es mich, dass seit Kurzem nun auch Zenith, eine meiner Lieblingsmarken, eine Uhr mit außerirdischem Zifferblatt im Angebot hat.
Das sagt der Juwelier über die Uhr Zenith „Chronomaster Sport Meteorite“
Der sowohl von Rolex als auch von Zenith verwendete Meteorit namens Gibeon ist mehr als vier Milliarden Jahre alt und schlug vor grob 13.000 bis 30.000 Jahren auf der Erde im heutigen Namibia ein. Durch das langsame Abkühlen des Metalls im Inneren des Meteoriten entstehen kristalline Muster, die sogenannten Widmanstätten-Strukturen, die sich individuell unterscheiden und dadurch jedes Zifferblatt praktisch zum Unikat machen. Aufgrund dieser Einzigartigkeit, der Seltenheit des Materials und der mit der Verarbeitung verbundenen Komplexität avancieren Uhren mit Meteoritzifferblatt häufig zu begehrteren Sammlermodellen und erzielen gute Preise auf dem Sekundärmarkt.
Das habe ich mit der Uhr Zenith „Chronomaster Sport Meteorite“ erlebt
Als ich die Uhr auf einem Flug nach Sylt trug, sprach mich der Pilot darauf an. Er hatte sie zwar auf den ersten Blick mit einem anderen Modell verwechselt, trotzdem verschaffte mir die Uhr einen kleinen Besuch im Cockpit der Maschine. Außerdem wies mich der passionierte Hobby-Astronom darauf hin, dass ich am nächsten Abend den Perseiden-Meteorstrom am Himmel beobachten könne. Und in der Tat sah ich in besagter Nacht trotz Beinahe-Vollmond mehrere Sternschnuppen. Das Gefühl war unbeschreiblich, insbesondere mit dem Wissen, dass sich ein Teil einer solchen Sternschnuppe – etwas Außerirdisches, ein Stück aus dem Weltraum – gerade an meinem Handgelenk befand.
Mein Fazit zu der Uhr Zenith „Chronomaster Sport Meteorite“ erlebt
Das klingt jetzt vielleicht etwas nerdig, aber bei jedem Blick auf diese Uhr fühlte ich mich wie eine Mischung aus Superman, Luke Skywalker und Captain Kirk. Cooler wäre wahrscheinlich nur eine Uhr aus Kryptonit gewesen, wenn es denn ein solches Material wirklich geben würde. Ob ein Zifferblatt aus Meteorstein wirklich einen Aufpreis von 6300 Euro rechtfertigt (eine normale Chronomaster Sport kostet 12.000 Euro), muss allerdings jeder für sich selbst entscheiden.
Zenith „Chronomaster Sport Meteorite“
Durchmesser: 41 mm
Gehäuse: Stahl
Band: Stahl/Kautschuk
Zifferblatt: Meteorit
Werk: El Primero 3600
Besondere Funktion: Chronograph
Preis: 18.300 Euro