Do., 23.08.2018
Berater

Wer nackt schläft, schläft besser

Manche finden es super, andere hassen es: Nackt zu schlafen ist reine Geschmacksache. Doch dass es auch förderlich für unsere Gesundheit sein kann, auf den Pyjama gänzlich zu verzichten, erklären wir Ihnen hier:

Nackt zu Bett zu gehen hilft vor dem Einschlafen die Körpertemperatur zu senken. Die Haut kann so leichter Wärme abgeben. Unsere Temperatur sinkt in der Nacht um ein halbes Grad ab. Der Körper spart dadurch Energie und ruht sich aus. Wer sich also nackt schlafen legt, beschleunigt diesen Prozess. Ergo, die Schlafqualität wird verbessert. Trotzdem sollte man darauf achten, dass man nicht zu sehr auskühlt.

Forever young

Nackt zu schlafen senkt das Risiko für bestimmte Hautkrankheiten und unterstützt die Regeneration der Haut. Die Zellproduktion wird bei kühleren Körpertemperaturen angeregt, da das Hormon Melatonin vermehrt produziert wird. Die Folge ist eine erhöhte Ausschüttung von Anti-Aging-Hormonen.

Nächtigt man bei einer wohligen Kühle, dann führt das dazu, dass das sogenannte braune Fettgewebe aktiviert und der Kalorienverbrauch angekurbelt wird. Ein zu warmer Körper produziert bei einem unruhigen Schlaf mehr das Stresshormon Cortisol. Dieses ist verantwortlich für die Anlagerung von Bauchfett. Lässt man also einen warmen Schlafanzug weg, wird weniger Fett angesetzt und es werden mehr Kalorien verbrannt. Außerdem wacht man morgens nicht mit Heißhunger auf.

Gesundheit für ... na, Sie wissen schon

Auch den Spermien kommt das Nackt-Schlafen zu Gute. Grund ist die Temperaturempfindlichkeit der männlichen Genitalien. Erhöhte Temperatur beeinträchtigt nämlich die Spermienproduktion in den Hoden. Auch stellt entblößtes Schlafen eine Präventionsmaßnahme gegen Infektionen dar.

Natürlich bereichert textilfreies Schlummern auch das Sexualleben. Vermehrter Hautkontakt führt zur Freisetzung des Wohlfühl-Hormons Oxytocin, das bei der intensiven Bindung zu anderen Menschen eine wichtige Rolle spielt. Die Zuneigung zueinander wird erhöht und kann zu einem aktiveren Sexleben führen.

Ein kuscheliger Pyjama ist vielleicht also doch nicht immer die bessere Wahl. Grundsätzlich sollte sich ein Jeder so betten, wie es für ihn am angenehmsten ist. Wer also nicht auf den heiß geliebten Pyjama verzichten möchte, sollte dennoch darauf achten, nachts so wenig wie möglich zu tragen.

Titelbild: Playboy Germany