Playboy-Radar: Was wir diese Woche hören, sehen und feiern müssen
Müssen wir hören: Olivia Rodrigos Auftritt beim Glastonbury-Festival
Bekannt wurde der jüngste Neuzugang im Pop-Olymp einst als Teenie-Schauspielerin auf dem Disney-Channel. Mittlerweile ist die 22-jährige Amerikanerin dreifache Grammy-Gewinnerin und hat ihr Zuhause auf den größten Bühnen der Welt gefunden. Zuletzt beim legendären Glastonbury Festival 2025, wo sie vor über 200.000 Menschen performte. Der Mitschnitt ihres ikonischen Konzerts erscheint nun als Album unter dem Titel „Live From Glastonbury (A BBC Recording)“. Neben ihren eigenen Songs gibt die Songwriterin darauf im Duett mit The-Cure-Frontmann Robert Smith auch dessen Hit „Just Like Heaven“ zum Besten. Wie das klingt? Einfach himmlisch. Ab 5. Dezember.
Müssen wir feiern: Kati Witts 60. Geburtstag
Wenn sie das Eis betrat, wurde Sport zu Kunst. Ihr Auftritt zu Gold. Ganz Deutschland zum Fanclub. Kati Witt gilt als eine der erfolgreichsten Eiskunstläuferinnen aller Zeiten: zweifache Olympiasiegerin (1984 in Sarajevo, 1988 in Calgary), vierfache Weltmeisterin und sechsfache Europameisterin. Und als sie 1998 mit ihrem legendären „Playboy“-Cover erneut Rekorde brach, war der Überlieferung nach auch in den Redaktionsräumen der eine oder andere Rittberger zu sehen. Am 3. Dezember wird sie 60. Danke – und alles Gute, verehrte Kati Witt!
Müssen wir sehen: Neues vom norwegischen Ausnahme-Regisseur Joachim Trier
Spätestens seit „Der schlimmste Mensch der Welt“ zählt Joachim Trier zu den großen Namen des europäischen Kinos. Nun startet sein neuer Film „Sentimental Value“ in den Kinos. Nach dem Tod ihrer Mutter stehen die Schwestern Nora (Renate Reinsve) und Agnes (Inga Ibsdotter Lilleaas) vor der schwierigen Aufgabe, sich mit ihrem entfremdeten Vater Gustav (Stellan Skarsgård) auseinanderzusetzen – einem in Vergessenheit geratenen Regisseur. Gustav hat ein neues Drehbuch geschrieben und bietet Nora, die als Theaterschauspielerin arbeitet, die Hauptrolle an. Doch sie lehnt ab. Daraufhin besetzt er die junge Hollywood-Darstellerin Rachel Kemp (Elle Fanning). Bei den Dreharbeiten in Norwegen sieht Gustav eine letzte Chance, wieder Zugang zu seinen Töchtern zu finden und die brüchige Beziehung zu reparieren. In Cannes wurde das Drama bereits mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet. Ab 4. Dezember in den deutschen Kinos.
Müssen wir streamen: George Clooney als Hollywood-Star in der Krise
In „Jay Kelly“ von Regisseur Noah Baumbach verkörpert George Clooney einen Schauspieler, Weltstar und Hollywood-A-Lister. Damit kennt sich der 64-Jährige ja aus. Dass er jedoch spürt, wie ihn sein Beruf nicht mehr erfüllt, bleibt hoffentlich nur eine Eigenschaft der Filmfigur „Jay Kelly“. Dieser denkt ernsthaft darüber nach, alles hinzuschmeißen. In einer Drehpause reist er deshalb nach Italien – begleitet von seiner gesamten Entourage (u. a. Adam Sandler). Dort möchte seine Tochter Daisy (Grace Edwards) vor Beginn ihres Collegelebens noch einmal die Welt entdecken. Was folgt, ist eine turbulente Sinnsuche zwischen Familienchaos, Selbstzweifeln und verpassten Möglichkeiten. Ab 5. Dezember auf Netflix.
Müssen wir lesen: Augenzwinkernder Blick aufs runde Leder
Seit über fünf Jahren schreibt Alex Steudel seine pointierten, oft augenzwinkernden Fußballkolumnen für den Newsletter „Fever Pit’ch“. Jetzt erscheint mit „Wäre, wäre, Fahrradkette“ ein Buch, das seine besten Texte aus diesem Zeitraum bündelt. Mal ironisch, mal nostalgisch – und selten völlig ernst – philosophiert er über Bundesliga-Alltag, EM-Trubel, BVB, HSV, Schalke und natürlich über den FC Bayern, der gleichermaßen verehrt wie verachtet wird. Die humoristische Zeitreise durch ein halbes Jahrzehnt Fußballwahnsinn gibt’s als Taschenbuch für 15,99€ auf Amazon.