Von Groundhogging bis Floodlighting: Diese Dating-Trends sollten Sie kennen


1. Dating-Trend einfach erklärt: „Groundhogging“
Fast jeder hat eine Vorstellung davon, wie der ideale Partner sein sollte. Doch genau diese Erwartungen führen oft dazu, dass wir immer wieder denselben Typ Mensch daten – selbst wenn sich diese Beziehungen als unpassend erweisen. Dieses Verhalten trägt den Namen „Groundhogging“. Der Begriff stammt aus dem Filmklassiker „Und täglich grüßt das Murmeltier“ oder auf englisch „Groundhog Day“. Darin erlebt ein mürrischer Wetter-Moderator – gespielt von Bill Murray – denselben Tag immer wieder aus Neue. Erst als er es schafft seine zynische Grundeinstellung zum Leben zu ändern, gelingt ihm der Ausbruch aus der Endlosschleife.
Übertragen auf die Dating-Welt bedeutet „Groundhogging“ deshalb, immer wieder ähnliche Partner zu wählen und sich trotzdem wundern, wenn es wieder mal kein Match war. Wer diesem Kreislauf entkommen möchte, sollte seine starren Idealvorstellungen hinterfragen und sich für neue Begegnungen öffnen. Wer weiß, vielleicht ergeben sich dadurch völlig andere Möglichkeiten.
2. Dating-Trend einfach erklärt: „Stashing“
Sie sind bereits eine Weile in einer Beziehung, haben aber bisher keinen Zugang zum Freundes- oder Familienkreis Ihres Partners bekommen? Dann könnten Sie möglicherweise mit dem Trend „Stashing“ konfrontiert sein. Der Begriff bedeutet wörtlich „verstecken“ – und genau darum geht es: Der Partner hält die Beziehung bewusst von seinem Umfeld fern. Typische Anzeichen sind, dass Treffen fast ausschließlich zu zweit stattfinden, Einladungen zu Familienfeiern ausbleiben und gemeinsame Momente auf Social Media nicht geteilt werden. Die Ursachen dafür liegen oft in Bindungsängsten oder persönlichen Unsicherheiten des Partners.
3. Dating-Trend einfach erklärt: „Curving“
Sie lernen jemanden kennen, es funkt, und eigentlich möchten Sie sich gern auf ein richtiges Date treffen. Doch auf Ihre Vorschläge erhalten Sie keine klaren Antworten. Ihr Gegenüber bleibt zwar in Kontakt, schreibt weiterhin Nachrichten und zeigt Interesse – ein Treffen selbst wird jedoch immer wieder geschickt umgangen. Das nennt sich Curving und lässt sich übersetzen mit „die Kurve kratzen“.
4. Dating-Trend einfach erklärt: „Floodlighting“
Stellen Sie sich vor, Sie treffen jemanden, alles läuft entspannt – und plötzlich erfahren Sie in einer halben Stunde mehr über diese Person, als Sie nach Jahren über Ihre eigenen engsten Freunde wissen. Das nennt sich „Floodlighting“, was so viel wie „Flutlichtbeleuchtung“ heißt und bedeutet, dass die tiefsten Gedanken und Gefühle quasi unter Scheinwerferlicht preisgegeben werden. Warum das schädlich sein kann? Wer so früh alles von sich zeigt, überspringt die wichtigen kleinen Schritte, auf denen echte Beziehungen eigentlich wachsen. Das Ergebnis: Man fühlt sich verbunden, obwohl man sich eigentlich kaum kennt. Auch für die Person, die gefloodlighted wird, kann das problematisch sein. Zu viele Informationen können schnell überwältigend wirken.
5. Dating-Trend einfach erklärt: „Micromancing“
Der Begriff „Micromancing“ setzt sich aus den englischen Wörtern „Micro“ und „Romancing“ zusammensetzt. Die Idee dahinter: Liebe zeigen, und zwar nicht mit großen Dramen, sondern mit kleinen, durchdachten Gesten. Das kann alles Mögliche sein: Den Lieblingssnack des Partners spontan aus dem Supermarkt mitbringen, eine kurze Nachricht, dass man an die andere Person denkt oder eine kleine handgeschriebene Notiz auf dem Küchentresen. Micromancing ist ehrlich, aufmerksam und – ganz wichtig – nicht toxisch.
6. Dating-Trend einfach erklärt: „Sneating“
Stellen Sie sich vor: Ihr Date fragt Sie, worauf Sie Lust haben und Sie schlagen nicht die Pizzeria um die Ecke vor, sondern gleich das schicke Restaurant mit Fünf-Gänge-Menü. Dort bestellen Sie das Teuerste auf der Karte, in der stillen Erwartung, dass Ihr Gegenüber am Ende schon die Rechnung übernimmt. Genau das ist „Sneating“ – ein Kofferwort aus den englischen Wörtern „sneaking“ (sich einschleichen, tricksen) und „eating“ (essen). Gemeint ist damit, dass eine Person ein Date vor allem dazu nutzt, sich ein kostenloses, möglichst luxuriöses Essen zu erschleichen – ohne größeres Interesse an der anderen Person.