Frauen-EM 2025: 5 Tipps, um in Turnierstimmung zu kommen


1. Tipp, um in Frauen-EM-Stimmung zu kommen: Die Doku „Mädchen können kein Fußball spielen“ im TV
Dass Spielerinnen wie Giulia Gwinn heute Stars sind, hat auch mit den Pionierinnen des Sports zu tun, die kaum jemand kennt. Fußballerinnen wie Christa Kleinhans, die sich weigerte, das strikte Frauenfußball-Verbot des DFB in den 50er- und 60er-Jahren zu akzeptieren. Oder Bärbel Wohlleben, die 1974 als erste Frau ein „Tor des Monats“ schoss und Fernsehleuten gegenüber auch dann geduldig blieb, wenn sie fragten, ob Frauen denn keine Angst bei Kopfbällen hätten. Im Dokumentarfilm „Mädchen können kein Fußball spielen“, der am 4. Juli in der ARD läuft, erzählt Regisseur Torsten Körner ihre Geschichten.

2. Tipp, um in Frauen-EM-Stimmung zu kommen: Das Buch „Warum Frauen den besseren Fußball spielen“
In ihrem gemeinsamen Buch werfen Nia Künzer, ehemalige Nationalspielerin und langjährige Fußballexpertin, sowie der erfahrene Sportjournalist Bernd Schmelzer einen frischen Blick auf die oft unterschätzte Welt des Frauenfußballs. Mit einem Mix aus persönlicher Erfahrung und journalistischer Tiefe beleuchten sie, was diese Sportart einzigartig macht: Teamgeist, Bodenständigkeit und eine Nähe zum Publikum, die im kommerzialisierten Männerfußball zunehmend verloren geht. Im Buch unterstreichen die Autoren, dass Frauenfußball nicht nur technisch und taktisch überzeugt, sondern auch wichtige gesellschaftliche Impulse setzt – etwa für Gleichberechtigung und weibliches Selbstvertrauen im Sport – und zeigen dadurch auf wie stark die Wirkung von Frauenfußball über den Platz hinausreicht: Mädchen finden hier nicht nur sportliche Vorbilder, sondern auch Mut zur Selbstverwirklichung.

“Warum Frauen den besseren Fußball spielen? Weil es hier wirklich um Fußball geht, mehr um den Sport, weniger ums Geld und die Show. Weil Frauen ein anderes Selbstverständnis zeigen, sie authentisch bleiben und persönliche Eitelkeiten zurückstellen, nach dem Motto: Elfmeter ist, wenn der Schiri pfeift
3. Tipp: Der Podcast „MML Daily“
Wenn ab dem 2. Juli der Fußball für vier Wochen unseren Alltag bestimmt, darf das passende Hintergrundwissen natürlich nicht fehlen. Wer täglich auf dem neuesten Stand bleiben möchte, ist beim Podcast „MML Daily“ genau richtig. Jeden Morgen liefern Maik Nöcker und Lena Cassel einen unterhaltsamen und pointierten Überblick über das aktuelle Fußballgeschehen. Im Sonderfomat „Gipfeltreffen“ widmen sich die Podcaster in zehn etwa einstündigen Folgen sogar speziell der Frauen-EM in der Schweiz. Mit einer Mischung aus fundierter Einschätzung, klarer Meinung und einer Prise Humor wird der Podcast zum perfekten Start in den Tag für alle Fußballfans. Reinhören lohnt sich!

4. Tipp: Ein Team-Check von der Expertin
Sie sind bereits in EM-Stimmung, fiebern mit, haben aber noch keinen Überblick über die teilnehmenden Teams? Welche Nationen sind dabei, und wie stark sind Deutschland, England, Spanien und Co. wirklich? Antworten auf diese Fragen liefert Ex-Nationaltorhüterin und TV-Expertin Almuth Schult in ihrem kompakten Teamcheck zur Frauen-EM auf dem YouTube-Kanal der Sportschau. In nur 16 Minuten gibt es einen schnellen, aber informativen Überblick – perfekt für alle, die sich einen ersten Eindruck verschaffen wollen. Zu finden auf Youtube.
5. Tipp, um in Turnierlaune zu kommen: Der Spielfilm „Kick It Like Beckham“
Wer auf der Suche nach einem unterhaltsamen Film ist, der Fußballleidenschaft mit kulturellen Fragen verwebt, sollte sich „Kick It Like Beckham“ (2002) nicht entgehen lassen. Im Mittelpunkt steht die 18-jährige Jess, deren Herz für Fußball schlägt – ein Traum, der so gar nicht zum traditionellen Weltbild ihrer aus Indien stammenden Eltern passt. Während ihre Schwester Pinky sich scheinbar den elterlichen Erwartungen fügt und sich auf ihre baldige Hochzeit vorbereitet, kämpft Jess für ein Leben jenseits von Konventionen – und auf dem Rasen.
Im Verborgenen trainiert sie mit Jungs im Park, träumt von der großen Fußballkarriere und tauscht ihre Sorgen mit dem Poster von David Beckham über ihrem Bett aus. Die Begegnung mit der selbstbewussten Jules, die ebenfalls vom Profifußball träumt, verändert alles. Gemeinsam mit ihr nimmt Jess am Training eines Mädchenfußballteams teil – zum Entsetzen ihrer Familie, die fürchtet, der Ruf der Tochter könne Schande über das Haus bringen.