Elektrisch klettern: Der Jeep Avenger 4xe im Test


So, wie Tempo zum Synonym für Taschentücher wurde, steht der Name Jeep längst stellvertretend für Geländewagen und Abenteuer abseits befestigter Straßen. Nur logisch also, dass mit dem Jeep Avenger 4xe nun auch das kleinste SUV der Marke in einer Allradversion auf Offroad-Tour geht.
Möglich macht’s ein zusätzlicher E-Motor an der Hinterachse, der sich je nach Fahrmodus mal mehr, mal weniger in den Mild-Hybridantrieb einschaltet. Ständig im Einsatz ist der Helfer allerdings im „Sand & Mud“-Modus bis zu 30 km/h, den wir bei unserer Testfahrt in der Toskana fast dauerhaft eingeschaltet lassen. Nach einer Woche Starkregen gleicht der toskanische Waldboden in den schattigen Abschnitten nämlich einer Schlammcatch-Arena.

Jeep Avenger 4xe im Test: Kletterpartie mit 21-kW-Hinterachsantrieb
Der kleine Offroader meistert das Schlammbad dank des 21-kW-Hinterachsantriebs souverän. Selbst den steilen Hang eines Weinbergs, der so aussieht, als würden ihn nur schwer bereifte Landwirtschaftsgeräte erklimmen können, bezwingt er ohne größere Probleme. Erst als sich der Waldboden in eine Piste aus Sand und Geröll verwandelt, ruckelt es das Kompakt-SUV etwas durch, und wir hören Schläge am Bodenblech.

Jeep Avenger 4xe im Test: Kompakt-SUV mit Offroad-DNA
Weil der 4xe aber mit verstärktem Unterboden und kratzfesten Stoßfängern aufwartet, bleibt am Ende nur der getrocknete Matsch auf den 17-Zoll-Rädern Zeuge unserer Kletterpartie. Ein weiteres Feature, mit dem sich Jeep auf seine Offroad-DNA besinnt: ein Abschlepp-haken am Heck. Bei unserer Testfahrt blieb dieser glücklicherweise nur Deko.
Jeep Avenger 4xe
Geschwindigkeit: 194 km/h
Systemleistung: 145 PS
Drehmoment: 230 NM
0–100 km/h: 9,5 Sekunden
Gewicht: 1455 KG
Preis: 35.600 Euro
Der Autor testete den Wagen auf Einladung des Herstellers.